Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Mit vereinten Kräften stehen wir für unser Studierendenwerk ein. Und gemeinsam ist uns hier etwas richtig Gutes gelungen. Das Studierendenwerk ist sozialer Dreh- und Angelpunkt für unsere Hochschulen und ihre Studierenden und leistet mit seinem breiten Angebot einen wichtigen Beitrag für den Hochschulstandort Hamburg. Damit das trotz steigender Preise auch so bleibt, erhöhen wir den städtischen Zuschuss um 1,2 Millionen Euro. Diese bislang noch nie dagewesene Erhöhung ist eine historische Trendwende und ein großer Schritt in die richtige Richtung. Und ein starkes Zeichen in einer Zeit, die für öffentliche Haushalte sehr herausfordernd ist. Ich danke dem Studierendenwerk und den Studierendenvertretern für den konstruktiven Austausch und dafür, dass sie die Preisanpassungen mittragen. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Studieren weiterhin keine Frage des Geldbeutels ist.“
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Wir haben dem Studierendenwerk in Corona- und Energiekrise geholfen und planen auch im künftigen Haushalt, die städtischen Zuschüsse zu erhöhen. Denn klar ist: Der aktuelle Kostendruck geht auch am Studierendenwerk und den Studierenden nicht spurlos vorbei. Deshalb sind unsere geplanten Verstärkungsmittel richtig und wichtig. Aber wir müssen auch deutlich machen: Ohne erhöhte Beiträge der Studierenden wird es nicht gehen. Der Staat kann und darf insgesamt nicht selbst Preistreiber bei seinen Leistungen sein, aber er kann auch nicht alle vor allgemeinen Kosten- und Preissteigerungen verschonen - leider auch nicht die Studierenden. Insofern ist der eingeschlagene Weg ein ausgewogener Kompromiss. Alle helfen mit, das Studierendenwerk in seiner wichtigen sozialen Funktion in die Lage zu versetzen, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und sich zukunftsfest aufzustellen.“
Studierendenwerks-Geschäftsführer Sven Lorenz: „Wir haben gemeinsam ein Maßnahmenpaket erarbeitet und vorgelegt, das die finanziellen Belastungen auf die FHH, die Studierenden und das Studierendenwerk verteilt. Unser herzlicher Dank geht an die Wissenschaftsbehörde sowie die Finanzbehörde für den signifikant erhöhten Zuschuss. Gleichzeitig bedanken wir uns bei den Studierenden, die nach 7 Jahren ohne Erhöhung des Semesterbeitrags nun mit einem Anstieg um je 8 € im Sommersemester 2025 sowie im Wintersemester 2025/2026 einen gewichtigen finanziellen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen leisten. Auch das Studierendenwerk hat im Jahr 2023 mit deutlich über 500.000 € seinen finanziellen Anteil an Einsparungen geleistet. Die Maßnahmen werden 2024 fortgeführt. Insbesondere im Jahr 2025 wollen wir mit einem Mix aus Mehr-Umsatz und Einsparungen ca. eine weitere Mio. € realisieren.“
Für den Hintergrund:
Die Zuschusserhöhung ist Teil eines gemeinsamen Maßnahmenpaketes, um das Studierendenwerk für die Zukunft finanziell gut aufzustellen. Die Vertreterversammlung des Studierendenwerks stimmte in diesem Rahmen einer schrittweisen Erhöhung des Semesterbeitrags um jeweils 8 Euro im Sommersemester 2025 und Wintersemester 2025/2026 zu. Geplant ist auch eine moderate Anpassung der Preise in der Hochschulgastronomie um durchschnittlich 6 Prozent ab Anfang 2025. Die Angebote der veganen Pottkieker-Linie für 2,20 Euro sind davon nicht betroffen und bleiben in Preis und Qualität stabil. Das Maßnahmenpaket sieht außerdem eine Mieterhöhung von 36 € pro Monat ab Anfang 2025 sowie kontinuierliche, nach 2023 und 2024 fortgesetzte Einsparungsbemühungen des Studierendenwerks vor.
Trotz der durch die Energiekriese entstanden Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energiekosten hatte der Senat zuletzt durch zusätzliche Mittel in 2023 und 2024 dafür gesorgt, dass die Preise für Angebote des Studierendenwerks für Studierende nicht erhöht werden. Gleichzeitig sind moderate Anpassungen der Preisstrukturen notwendig, um weiterhin das Angebot im gewohnten Umfang aufrechterhalten zu können.
Das Studierendenwerk Hamburg unterstützt Studierende mit einem preiswerten Verpflegungsangebot in seinen 12 Mensen, 22 Cafés und 2 Pizzerien sowie mit günstigen Mieten in 26 Wohnanlagen und kostenfreien Beratungsangeboten u. a. zur Studienfinanzierung und zu Sozialleistungen.
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