Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das Fraunhofer IAPT ist eine wichtige Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Als Innovationstreiber bei den Zukunftsfeldern Life Science, Energie, Mobilität und Sicherheit ist das IAPT ein zentraler Ansprechpartner für Unternehmen in der Metropolregion Hamburg und weit darüber hinaus. Mit dem Neubau stärken wir die Forschung und Industrieproduktion nachhaltiger Produkte und ressourcenschonender Bauteile. So heben wir das Potenzial der Additiven Fertigung und bringen sie in eine breitere Anwendung. Für einen besseren Umweltschutz und Wohlstand in Hamburg, für mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze und eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt.“
Prof. Dr. Axel Müller-Groeling, Vorstand für Forschungsinfrastrukturen und Digitalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft e. V.: „Mit dem Spatenstich für den Erweiterungsbau der Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT gehen wir den nächsten Schritt zur Stärkung des Fraunhofer-Standorts Hamburg. Hamburg ist nicht nur ein aufstrebender Forschungs- und Innovationshub, sondern auch ein idealer Partner für unsere zukunftsweisenden Projekte. Wir freuen uns, dass die Fraunhofer-Gesellschaft Teil dieser dynamischen Entwicklung ist und gemeinsam mit lokalen Institutionen den Technologietransfer in die Industrie vorantreiben kann.“
Prof. Dr. Ingomar Kelbassa, Institutsleiter des Fraunhofer IAPT: „Der Erweiterungsbau des Fraunhofer IAPT stärkt nicht nur unser Institut, sondern sämtliche produzierende Unternehmen in ganz Hamburg. Wir bauen in Hamburg-Bergedorf eine digitale und technische Infrastruktur auf, mit der wir Public-Private-Partnerships in großem Stil über die Metropolregion Hamburg hinweg anstoßen, ausweiten und intensivieren. Gemeinsam entwickeln wir Hamburg zum Vorreiter für die Industrialisierung der Additiven Fertigung.“
Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, Präsident der Technischen Universität Hamburg: „Additive Fertigung ist eine Zukunftstechnologie. Mit einer nie da gewesenen Designfreiheit macht sie die Fertigung funktionaler und zugleich komplexer Bauteile schneller, effizienter und ressourcenschonender. Additive Fertigung passt ideal zu unserer strategischen Initiative »Engineering to Face Climate Change«. Ich freue mich sehr, dass der Neubau am IAPT auch die Kooperation von Fraunhofer und der TU Hamburg weiter stärkt und wir die gesamte Entwicklungskette von den Grundlagen bis zur industriellen Anwendung additiver Produktionstechnologien optimal bedienen können.“
Über das Fraunhofer IAPT
Seit dem 1. Januar 2018 ist die Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT Teil der Fraunhofer-Gesellschaft. Das Fraunhofer IAPT hat sich aus der LZN Laser Zentrum Nord GmbH und Teilen des Instituts für Laser- und Anlagensystemtechnik der Technischen Universität Hamburg als eine der weltweit führenden Einrichtungen im wissenschaftlich-industriellen Technologietransfer im 3D-Druck gegründet und ist in der Forschung und in der Entwicklung der Additiven Produktionstechnologien mit den Schwerpunkten Design, Prozess und Systeme mit ca. 100 Mitarbeitenden tätig.
Das Fraunhofer IAPT steht für nachhaltige Innovationen auf dem Gebiet der Additiven Fertigung. Das Portfolio umfasst Forschung und Entwicklung entlang der kompletten AM-Fertigungsroute – von einzigartigen Bauteildesigns und Systemlösungen, auch auf Prozess- und Materialebene, bis hin zu Fabrikplanung und Virtualisierung. Von der grundlegenden Idee und Machbarkeit bis zur industriellen Implementierung in neuen oder vorhandenen Produktionsumgebungen werden alle Aspekte der additiven Fertigungsroute lückenlos end-2-end betrachtet. Ein besonderer Fokus gilt dabei den gesellschaftlich relevanten Zukunftsthemenfeldern Life Science, Energie, Mobilität sowie Security und Defense. Unser übergeordnetes Ziel ist, dass additive Produktionstechnologien industriell eingesetzt werden und so signifikant zu steigender Produktivität, Ressourcenschonung, Resilienz und Wohlstand beitragen.
Über Additive Fertigung und lokale Kooperationen
Bei der additiven Fertigung, englisch additive manufacturing (AM), wird ein dreidimensionales Werkstück durch das schichtweise Aufbringen von Material erzeugt. Die Bindung des Materials erfolgt je nach Verfahren über Aufschmelzen und Erstarren oder durch die Verwendung von Bindermitteln. Diese Technik ermöglicht die Herstellung von höchst komplexen Bauteilen, die mit klassischen Fertigungsverfahren nicht herstellbar sind, sowie die schnelle und wirtschaftliche Fertigung von Einzelstücken und Kleinserien.
Das Fraunhofer IAPT verfügt über eine große Vielfalt an Technologien und Anlagen für die additive Fertigung und die Lasertechnik, sowohl im Metall- als auch im Kunststoffbereich. Das Fraunhofer IAPT unterstützt Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Wissen aufzubauen, Innovationen zu gestalten und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Besonderes Augenmerk legt das Fraunhofer IAPT dabei auf die Branchen Medizintechnik, Aerospace, Automotive, Machinery & Tooling und Ship & Rail.
Über vielfältige Projekte ist das Fraunhofer IAPT eng mit der lokalen Industrie, Gesundheits- und Forschungseinrichtungen wie der Technischen Universität Hamburg (TUHH) oder dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) vernetzt. So leitet Prof. Dr. Ingomar Kelbassa neben dem Fraunhofer IAPT auch das Institut für Industrialisierung Smarter Werkstoffe (ISM) an der TUHH. Zudem kooperiert das Fraunhofer IAPT mit lokalen Netzwerken wie 3D-Druck Nord und zählt zu den Gründungsmitgliedern der Organisation „Fraunhofer Industrial Application Center Quantum Computing Hamburg“ (Fraunhofer IQHH). Diese entwickelt Kompetenzen und gemeinsame Kapazitäten im Bereich der angewandten Quantentechnologie.
Foto des Spatenstichs
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Fotorechte: Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
BU: Beim Spatenstich des Fraunhofer IAPT (von links nach rechts): Ulf von Krenski, stellvertretender Bezirksamtsleiter Bergedorf, Prof. Dr. Axel Müller-Groeling, Vorstand für Forschungsinfrastrukturen und Digitalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft e. V, Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Prof. Dr. Ingomar Kelbassa, Institutsleiter des Fraunhofer IAPT, Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, Präsident der Technischen Universität Hamburg
Bildmotive des Neubaus (Renderings von hammeskrause architekten):
Rückfragen der Medien
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB)
Aileen Pinkert | Pressesprecherin
Telefon: 040 42863 2322
E-Mail: pressestelle@bwfgb.hamburg.de
Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
Carola Dellmann | Abteilungsleiterin Marketing & Kommunikation
Telefon: 040 484010 500
E-Mail: marketing@iapt.fraunhofer.de