Designierter Generalsekretär Christian Suhm: „Es ist mir eine große Freude, die Herausforderung des Generalsekretariats anzunehmen und mich der Weiterentwicklung des HIAS in Zeiten rasanter globaler Veränderungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu widmen. Mit den Mitgliedsinstitutionen und den Förderern, seinen reichen internationalen Netzwerken und vor allem mit seinen herausragenden Forscher:innen und Künstler:innen, den Fellows, sind erhebliche Potenziale für Reflexion und Diskussion gegeben: Wie kann in und zwischen den Wissenschaften und Künsten konstruktive inter- und transdisziplinare Arbeit gelingen? Wie können wir den Dialog zwischen international verschiedenen Wissenschaftskulturen öffnen und für alle gewinnbringend gestalten? Wie kommunizieren wir unsere Themen so in die Gesellschaft, dass sie ankommen und Wirkung zeigen?“
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das HIAS ist in den Jahren seit seiner Gründung bereits zu einem Leuchtturm des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Hamburg geworden. Ich freue mich, dass mit Herrn Dr. Suhm ab 2025 ein ausgewiesener und erfahrener Wissenschaftsmanager diese Erfolgsgeschichte weiter vorantreibt. Mein Dank gilt auch Frau Gräber-Magocsi, PhD, für Ihre hervorragende Arbeit und ihren Einsatz in den vergangenen Monaten.“
Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg und Vorstandsvorsitzender des HIAS: „Wir freuen uns sehr, das HIAS in die Hände eines außerordentlich erfahrenen und bestens vernetzten Wissenschaftsmanager legen zu können. Herr Dr. Suhms langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Leitung des Greifswalder Wissenschaftskollegs wird unserem Wissenschaftsstandort neue Impulse geben“.
Das HIAS soll dabei im nationalen wie auch internationalen Kontext eine wichtige Rolle spielen, indem es die Vernetzung sowohl der Fellows untereinander als auch mit der Hamburger Wissenschafts- und Kulturlandschaft stärkt, und gleichzeitig den Fellows größtmöglichen Freiraum zur Durchführung ihrer Forschungsprojekte gewährt. In diesem Freiraum entstehen neue Impulse für Wissenschaft und Gesellschaft – so die grundlegende Idee und gelebte Praxis von Institutes for Advanced Study und Wissenschaftskollegs weltweit.
Der gebürtige Wuppertaler Christian Suhm studierte Philosophie, Psychologie, Klassische Philologie und Physik an der Universität Münster. Nach Abschluss des Magisterexamens in Philosophie und des Vordiploms in Physik wurde er dort 2003 mit einer Arbeit über den Wissenschaftlichen Realismus promoviert. Von 2003 bis 2009 war er Wissenschaftlicher Hochschulassistent am Philosophischen Seminar der Universität Münster. 2006 gründete er in Münster das Zentrum für Wissenschaftstheorie, dessen Geschäftsführer er von 2006 bis 2009 war. Im Wintersemester 2008/09 vertrat er eine Professur für Theoretische Philosophie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Oktober 2009 trat er die Position des wissenschaftlichen Geschäftsführers des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald an.
Diese Erfahrungen möchte Christian Suhm in Hamburg einbringen und am HIAS, das Wert legt auf eine diverse Zusammensetzung seiner Fellowgruppe – mit Gästen aus aller Welt, zahlreichen Forschungsgebieten, Wissenskulturen und Karrierestufen –, den Austausch zwischen Disziplinen und Kulturen nachhaltig fördern und fruchtbar machen. Gerade in Zeiten zunehmender Einengung und Abgrenzung auch in der internationalen akademischen Kooperation gewinnen Orte, an denen Wissenschaftsfreiheit praktiziert werden kann, immer mehr an Bedeutung. Die Pflege und der weitere Ausbau stabiler nationaler und internationaler Netzwerke sind für solche Zentren lebenswichtig.
Über das HIAS
Das Hamburg Institute for Advanced Study e. V. (HIAS) ist ein 2019 gegründeter, öffentlich finanzierter gemeinnütziger Verein, der von insgesamt neun Hamburger Wissenschaftseinrichtungen gemeinschaftlich getragen wird. Als Wissenschaftskolleg bietet das HIAS Künstler:innen sowie Wissenschaftler:innen aller Disziplinen und Karrierestufen („Fellows“) einen Forschungs- und Austauschraum zur Durchführung selbstgewählter Projekte. Die Fellowships werden aus Mitteln öffentlicher Wissenschaftseinrichtungen sowie aus Mitteln privatrechtlicher Stiftungen finanziert, die Grundfinanzierung wird durch die Freie und Hansestadt Hamburg geleistet.
Weitere Informationen unter: www.hias-hamburg.de
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