Die Forschungsteams in diesem Exzellenzcluster gehen der Frage nach, wie sich Funktionen von Schriftartefakten in Manuskriptkulturen weltweit entwickelt haben – von den Anfängen im alten Mesopotamien bis ins digitale Zeitalter. In einem interdisziplinären Ansatz systematisieren und untersuchen 40 Forscherinnen und Forscher aus Geistes-, Natur- und Computerwissenschaften sowie aus der Psychologie die kulturelle Vielfalt von Schriftartefakten - dabei steht insbesondere die asiatische und afrikanische Manuskriptkultur im Fokus, die so dokumentiert und als Kulturgut erhalten bleiben soll. Aber auch wiederkehrende Muster der Artefakte sind von Relevanz.
Ausgangspunkt der Forschungsarbeit ist das jeweilige Material beziehungsweise der Schriftträger samt den Spuren seiner Produktion und (Um-)Nutzung. Die Materialwissenschaften stellen hierzu Methoden zur Verfügung, durch die sich die biologischen und chemischen Identitäten von Schriftartefakten feststellen lassen.
Beteiligte Fakultäten
Fakultät für Geisteswissenschaften, Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Andere beteiligte Einrichtungen
Helmut-Schmidt-Universität, Technische Universität Hamburg, Universität zu Lübeck
Website: https://www.written-artefacts.uni-hamburg.de/