Liebe Hamburger:innen,
die Chancengleichheit von Frauen und Männern ist und bleibt eine zentrale Herausforderung für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Um sie zu erreichen, müssen wir die Lebensrealitäten in Hamburg angemessen in den Blick nehmen – anhand von soliden Daten und ihrer richtigen Interpretation.
Wir haben in der Gleichstellungspolitik in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte erzielt. Aber bis zur tatsächlichen Gleichstellung der Frau liegt noch ein langer Weg vor uns. Ob im Alltag, in der Ausbildung, im Beruf oder in der Freizeit – nach wie vor bestehen Benachteiligungen von Frauen. Denen müssen wir wirkungsvoll entgegentreten und informierte Entscheidungen treffen. Damit der Hamburger Senat geeignete Maßnahmen zur Umsetzung seiner gleichstellungspolitischen Ziele entwickeln kann, brauchen wir zuverlässige Daten, die anschaulich aufbereitet und fachlich fundiert eingeordnet werden. Das gibt uns die richtigen Koordinaten für gute Politik an die Hand, um die Gleichstellung von Frau und Mann voranzubringen. Daher freue ich mich, Ihnen auf dieser Seite die Dritte Fortschreibung des Hamburger Gleichstellungsmonitors vorstellen zu dürfen.
Ziel des Gleichstellungsmonitors ist es, kontinuierlich die Entwicklung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Hamburg darzustellen. Dabei werden in den Fortschreibungen nicht nur die bereits vorhandenen Indikatoren aktualisiert, sondern auch neue Datenquellen erschlossen. Dadurch ist es möglich, sukzessive mehr Information über verschiedene Lebensbereiche zu erhalten und Handlungsbedarfe zu identifizieren. Wo es möglich ist, wird eine intersektionale Perspektive eingenommen. Das bedeutet, wir differenzieren zwischen mehreren Ungleichheitsdimensionen. Auf diese Weise können wir die vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen und Männern in Hamburg präziser abbilden.
Wir sind in Hamburg im Jahr 2019 mit dem ersten digitalen Gleichstellungsmonitor gestartet und haben an dieser Stelle bundesweit Pionierarbeit geleistet. Nach den Fortschreibungen 2020 und 2021 präsentieren wir nun eine aktualisierte und erweiterte Version, die wieder deutlich an Qualität gewonnen hat und sich insbesondere durch eine noch breitere Themenvielfalt auszeichnet. Dies wurde auch möglich durch die gelungene Kooperation mit der Universität Hamburg: Herzlichen Dank an Prof. Dr. Miriam Beblo und ihr Team – für die unschätzbare wissenschaftliche Beratung und Unterstützung.
Wie auch in den Vorjahren schon bedanke ich mich beim Statistikamt Nord für die professionelle Aufarbeitung und Beschreibung der Daten der amtlichen Statistik sowie die Programmierung aller Grafiken und Tabellen.
Ein großer Dank geht ebenfalls an die Pressestelle des Senats, Redaktionelle Leitstelle Online-Kommunikation, für die erneute Umsetzung des Gesamtprojekts auf www.hamburg.de sowie an Infotext – Agentur für Content & Grafikdesign für die Anfertigung der Illustrationen.
Abschließend möchte ich mich herzlich bei den Hamburger Fachbehörden bedanken, die in dieser Fortschreibung erstmalig im größeren Umfang Daten beigetragen und uns bei deren Einordnung unterstützt haben.
Wir wollen dieses gleichstellungspolitisch so wichtige Instrument regelmäßig aktualisieren und weiterentwickeln: für mehr Chancengleichheit und eine effektive Gleichstellungspolitik!
Ich wünsche allen Interessierten eine gewinnbringende Lektüre.
Ihre
Katharina Fegebank
Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke