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Hände junger Menschen verschiedener Hautfarben miteinander verbunden
Beratung und Unterstützung

Hilfe für Betroffene

Ob in der Bahn oder am Stammtisch: Widersprechen Sie den antisemitischen Klischees und solidarisieren Sie sich mit Betroffenen.

Antisemitismus bekämpfen!

Ob in der Bahn oder am Stammtisch: Widersprechen Sie den antisemitischen Klischees und solidarisieren Sie sich mit Betroffenen.

Was kann ich tun, wenn mir Antisemitismus widerfährt?

Antisemitismus zu erleben kann sprachlos machen und zu einem Gefühl von Alleinsein führen.

Direkte und schnelle Unterstützung finden Sie bei den Hamburger Beratungsangeboten und insbesondere bei empower, der Beratungsstelle für Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Empower steht Ihnen bei jeder Art von Vorfall als Ansprechpartner zur Verfügung - auch bei Vorfällen unterhalb der strafrechtlichen Relevanz. 

Die Hamburger Beratungsangebote unterstützen Sie auch, wenn Sie sich unsicher sind, ob es sich bei einem Vorfall um Antisemitismus handelt. 

Auch wenn Sie wenig oder kein deutsch sprechen, finden Sie dort Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.

Weitere Informationen dazu, was Sie gegen Antisemitismus tun können, finden Sie auch auf den Seiten der Amadeu Antonio Stiftung.

Antisemitismus geht alle etwas an

Antisemitismus geht uns alle an. Jüdinnen und Juden oder Menschen, die als solche bezeichnet werden, sind aber am direktesten davon betroffen und erkennen Antisemitismus deswegen meist viel früher als andere. 

Dabei ist es nicht immer nur die offene Beschimpfung oder der tätliche Angriff Ausdruck von Antisemitismus. Der kann sich auch in vermeintlichen Witzen, kruden Verschwörungstheorien, Vorurteilen oder Diskriminierungen äußern, in scheinbar objektiven Zeitungsartikeln oder Fernsehbeiträgen und im Internet. 

Diese Äußerungen und die Einstellungen, die damit sichtbar werden, sind beleidigend, einschüchternd, demokratiegefährdend und verletzen die Menschenrechte. Strafbar sind sie aber nicht immer.

Was kann ich gegen Antisemitismus tun?

Vertrauen Sie deswegen auf ihr Gefühl - wenn sich etwas falsch anfühlt ist es das meistens auch. Nehmen Sie die Erfahrungen von Betroffenen ernst und hören Sie zu.

Fragen Sie die Betroffenen selbst, wie Sie sie unterstützen können. Es ist wichtig Antisemitismus, wo auch immer er Auftritt und egal in welcher Form er sich zeigt, entgegenzutreten.

Ob in der Bahn oder am Stammtisch: Widersprechen Sie den antisemitischen Klischees und solidarisieren mit Betroffenen. Wenn Sie Beschimpfungen erleben, nehmen Sie die Umstehenden in die Pflicht zu reagieren. Wenn Ihnen eine Situation als gefährlich erscheint, rufen Sie sofort die Polizei über die Telefonnummer 110 an.

Das scheint alles etwas viel verlangt? Stellen Sie sich vor, Sie würden nur aufgrund Ihres Glaubens beleidigt und diskriminiert. 

Stellen Sie sich vor, Sie müssten sich andauernd für die Politik eines weit entfernten Landes rechtfertigen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten ständig nur wegen Ihres Glaubens gegen Jahrhunderte alte Vorurteile ankämpfen.

Und Sie sind nicht alleine! Nehmen Sie Kontakt auf zu den Hamburger Beratungsangeboten. Hier erhalten Sie Unterstützung: kostenlos, schnell, unbürokratisch und auf Wunsch anonym.

Weitere Informationen

colourbox.de
HamburgService

Hasskriminalität im Internet melden

Hamburg kämpft für gewaltfreie Kommunikation im Netz. Sie können online auf Hasskriminalität hinweisen und Strafanzeige stellen.

Hamburger Beratungsangebote

Hilfe für Betroffene von Vorfällen mit antisemitischem Hintergrund, von rassistischer Gewalt und Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion.

Hilfen für Betroffene: Beratungsstelle empower

Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
empower
berät Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, deren Angehörige und Freundinnen und Freunde sowie Zeuginnen und Zeugen. Zu dem Angebot gehören: Die Beratung und emotionale Unterstützung von Betroffenen, Entscheidungshilfen zum weiteren Vorgehen, Hinweise zu juristischen Möglichkeiten, Begleitung zu Behörden, Polizei und Gericht, die Vermittlung von therapeutischen und ärztlichen Angeboten und die Beratung zu finanzieller Unterstützung (z.B. Prozesskostenhilfe, Entschädigungszahlungen).

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Perspektive der Betroffenen. Die Beratung ist vertraulich, parteilich und kostenlos. empower arbeitet unabhängig von Behörden und auf Wunsch anonym. Bei Bedarf findet die Beratung in verschiedenen Sprachen mit einer Übersetzerin oder einem Übersetzer statt. empower informiert über seine Angebote mit einem mehrsprachigen Flyer (PDF, 2 MB) – unter anderem in Englisch und Französisch.

Hilfen für Betroffene: Mobiles Beratungsteam

Beratung bei Vorfällen mit antisemitischem Hintergrund
Das Mobile Beratungsteam Hamburg bietet kurzfristig, unbürokratisch und kostenlos Unterstützung bei Themen die Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus betreffen. Denn viele Menschen wollen etwas tun, wissen aber oft nicht wie.

An das Mobile Beratungsteam Hamburg können sich Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen wenden, wenn sie mit Vorfällen konfrontiert sind, die einen rassistischen, rechtsextremen oder antisemitischen Hintergrund haben. Zum Beispiel wenn Sie in Ihrem Sportverein, dem Freundeskreis, beruflichen oder sonstigen Umfeld mit Antisemitismus konfrontiert sind.

Das Beratungsteam unterstützt die Gründung und Vernetzung von Bündnissen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Es stellt Informationen zur Verfügung und organisiert Veranstaltungen, zum Beispiel in Schulen.

Hilfen für Betroffene: amira

Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion
Das Beratungsangebot der Antidiskriminierungsberatung amira berät im Schwerpunkt zu rassistischer Diskriminierung: Diskriminierung aufgrund (zugeschriebener) Herkunft und Religion, Hautfarbe oder Sprache. Antidiskriminierungsberatung dient der Unterstützung bei der Durchsetzung von Rechten der Betroffenen und fördert den Abbau von Diskriminierung.

amira bietet einen geschützten Ort, um über die Diskriminierungserfahrungen zu sprechen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von amira beraten individuell, entwickeln gemeinsam mit Ihnen Handlungsmöglichkeiten, um sich gegen die Diskriminierung zu wehren und unterstützen Sie bei deren Umsetzung. 

Es können Vermittlungsgespräche begleitet und moderiert, Beschwerden oder rechtliche Schritte eingeleitet werden oder gegebenenfalls kann in Kooperation mit Rechtsanwälten eine Klage nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz unterstützt werden.