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Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung

Fachleute beraten zwei Tage lang in Hamburg

05. Oktober 2022 Pressemitteilung

In der Initiative "aufgefangen" engagieren sich Hamburger Betriebe, Organisationen und die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz (BJV) gegen Lebensmittelverschwendung. Heute und morgen findet eine Fachtagung dieser Initiative statt – der 1. Hamburger Dialog gegen Lebensmittelverschwendung. Der zweitägige Fachkongress wird von der BJV in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) veranstaltet.

BJV

Senatorin Anna Gallina: "Mit unserer Initiative verstärken wir das gemeinsame Engagement gegen Lebensmittelverschwendung. Viele Partner:innen sind schon an Bord. Jetzt wollen wir aber ganz konkret auch darüber sprechen, was wir rechtlich und politisch noch tun können. Bei dem Fachkongress tauschen sich Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft, Rechtsberatung und Lebensmittelüberwachung aus. Es geht ganz konkret um praxisnahe Lösungsansätze und Best-Practice-Beispiele."

Dr. Friedrich Klapdor, Leiter der Initiative "aufgefangen": "Ich freue mich sehr, dass wir im Rahmen der Initiative "aufgefangen" mit dieser Tagung einen einzigartigen Beitrag zur bundesweiten Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung leisten können. Mein Dank geht an alle Beteiligten, die Referierenden und die Teilnehmenden. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam diesen Dialog für die Beteiligten und unser Engagement erfolgreich gestalten werden."

Der erste Tag des Kongresses steht unter dem Schwerpunkt "rechtliche Aspekte". Hier geht es um Grundlagen zu Rechtsfragen bei Lebensmittelspenden, foodsharing, die Praktikabilität von Spenden bei gleichzeitig hohem Sicherheitsniveau, die Produkthaftung und das Wettbewerbsrecht sowie um einen möglichen Rechtsvergleich zwischen Deutschland und anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Zum Abschluss ist eine Podiumsdiskussion geplant.

Der zweite Tag stellt die technische Seite in den Vordergrund. Hier werden neue Technologien, Trends und alternative Lösungsstrategien vorgestellt. Im Mittelpunkt des Fachkongresses steht zudem eine stärkere Vernetzung der Praktiker:innen. Die Veranstaltung findet in Präsenz in der Universität Hamburg und digital statt.

Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat sich bereits auf Bundesebene erfolgreich dafür eingesetzt, dass Kreuzfahrtschiffe nicht mehr benötigte Lebensmittel an die Hamburger Tafel spenden dürfen. Bislang mussten Lebensmittel, die von den Schiffen nicht mehr benötigt wurden, entsorgt werden. Das Verfahren wurde in Hamburg entwickelt und in der Folge auch in anderen Ländern erfolgreich angewandt, zum Beispiel in Schleswig-Holstein.

Über die Initiative "aufgefangen"

In der Initiative "aufgefangen" tauschen sich Partner:innen mit eigenen Projekten zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten aus und entwickeln gemeinsame Projekte. Dazu gehören auch Edeka, Rewe, die Fleischerinnung Nord, der Hamburger SV und Hamburg CruiseNet. Auf Gut Karlshöhe in Bramfeld wurde außerdem ein weiteres Projekt gestartet: erste Schritte zum geplanten Aufbau eines Foodsharing-"Fairteilers". Die BJV unterstützt zudem im Rahmen der Initiative bei der Vermittlung von übrig gebliebenen Lebensmitteln aus Produktion, Handel und Gastronomie an Partner:innen.

Weil ein Großteil der Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten entsteht, gibt die Initiative im Internet darüber hinaus Tipps – unter anderem zum Mindesthaltbarkeitsdatum, zur sinnvollen Planung bei Einkauf, Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln und zur Resteverwertung.

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