Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina: "Die Unterbringung von Fund-, Verwahr- und Isolationstieren bleibt gesichert. Die Stadt bleibt auch in Zeiten enger finanzieller Spielräume dem Tierschutz und dem Wohl der Tiere verpflichtet. Die Verhandlungen liefen konzentriert und zielorientiert. Auf die bei den Tierheimen gestiegenen Kosten haben wir bereits im vergangenen Jahre mit einer deutlichen Erhöhung der Gelder für den HTV reagiert. Jetzt stellt die Stadt noch einmal deutlich mehr Geld für die Tierunterbringung bereit. Ich danke auch den Regierungsfraktionen für die Unterstützung im Rahmen der Haushaltsberatungen. Das ist die notwendige Voraussetzung, um diese wichtige Arbeit absichern zu können."
In der kommenden Woche entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft über die Bereitstellung der erforderlichen Mittel. Für die hoheitlichen Aufgaben bei der Tierunterbringung sollen insgesamt 23,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden – für einen Zeitraum von vier Jahren. Die Stadt stellt damit pro Jahr 5,9 Millionen Euro für die Tierunterbringung bereit; das sind jährlich rund 2,5 Millionen Euro mehr als zuletzt.
Die neuen Verträge zur Tierunterbringung sollen – der Haushaltseinigung folgend – eine Laufzeit von mindestens vier Jahren haben. Bisher war eine jährliche Kündigung möglich. Die längere Laufzeit dient dazu, die vertragliche Beziehung für alle Vertragsparteien verlässlich und fair auszugestalten und eine bessere Planbarkeit in der Tierunterbringung zu ermöglichen. Die Verträge sollen Anpassungsmöglichkeiten an den Verbraucherpreisindex und damit einen Inflationsausgleich vorsehen, damit künftige Preissteigerungen nicht zulasten der Tierheime gehen.
Senatorin Gallina hatte sich bereits im vergangenen Jahr dafür eingesetzt, dass die Vergütung für den Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) erhöht wird. Zur Verbesserung seiner finanziellen Situation hatte der Verein für das Jahr 2023 einen Kostensteigerungsausgleich von 1,1 Millionen Euro erhalten, für 2024 wurden die Entgelte für die laufenden Leistungen deutlich von knapp 2 Millionen Euro auf rund 3,5 Millionen Euro angehoben.