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Erhöhtes Hautkrebsrisiko

Belastung durch UV-Strahlung der Sonne steigt

25. April 2025 Pressemitteilung

Höhere Temperaturen, mehr Sonnenschein und mehr Aktivitäten im Freien. Dabei ist wichtig zu beachten: Die Sonne hat schon richtig Kraft, die UV-Strahlung erhöht auf ungeschützter Haut das Krebsrisiko. Auf die richtige Vorsorge kommt es an: Das Risiko für Hautkrebs lässt sich durch einfache Maßnahmen deutlich reduzieren.

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Hauptursache für Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Die von der Sonne ausgehende Belastung steigt bis zum Sommer immer weiter an, kann aber auch schon jetzt vereinzelt gefährliche Werte erreichen. Seit einem Jahr betreibt das Bundesamt für Strahlenschutz in der Nähe der Landungsbrücken eine eigene Messsonde für UV-Strahlung, die genaue Daten für Hamburg liefert. Das Bundesamt bietet zudem einen kostenlosen Newsletter an, der über die erwarteten UV-Index-Werte der kommenden Tage informiert.

Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Das Krebsregister Schleswig-Holstein geht in Hochrechnungen von rund 336.000 Betroffenen in Deutschland im Jahr 2024 aus. Tückisch ist, dass Hautkrebs häufig erst viele Jahre nach den gefährlichen UV-Belastungen auftritt. Gerade Kinderhaut ist besonders empfindlich. Die Folgen von Hautkrebs können schwerwiegend sein und reichen von der Notwendigkeit einer operativen Entfernung bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für den Heilungserfolg.

Prävention ist wichtig – und einfach: Eine Orientierung bietet der UV-Index. Die Skala reicht von 1 bis 11+ und ist international standardisiert. Im Sommer kann der Index in Norddeutschland auf bis zu 8 ansteigen. In der Zeit des höchsten Sonnenstands, zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, ist die Belastung durch die UV-Strahlung am höchsten. Durch folgende Maßnahmen kann das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken und auch Augenschäden zu erleiden, erheblich reduziert werden:

  • Generell ist es ab einem UV-Index von 3 und mehr wichtig, Schatten aufzusuchen.
  • Sofern kein Schatten verfügbar ist, sollte luftige, lange, hautbedeckende Kleidung getragen werden. Schirmmützen und Sonnenhüte schützen den Kopf und zusätzlich vor der Hitze.
  • Sonnenbrillen sollten unbedingt CE-gekennzeichnet sein und bestenfalls durch die Hinweise 100% UV-Schutz oder UV-400 einen erweiterten UV-Schutz aufweisen.
  • Unbedeckte Hautstellen sollten großzügig mit Sonnenschutzmittel eingecremt werden, wobei ein Lichtschutzfaktor von 50 empfehlenswert ist. Wichtig ist auch ein regelmäßiges Nachcremen.
  • Sonnenrötungen und Sonnenbrände sollten unbedingt vermieden werden.

Weiterführende Links

Aktueller UV-Index für Hamburg:
https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bjv/themen/verbraucherschutz/gesundheit-umwelt/sonnenbaden
UV-Newsletter des Bundesamts für Strahlenschutz:
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/uv-index/uv-newsletter/uv-newsletter.html
Informationen zum Schutz vor UV-Strahlung:
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/schutz/einfuehrung/einfuehrung.html
Informationen des Deutschen Krebsforschungszentrums:
https://www.krebsinformationsdienst.de/krebs-vorbeugen/krebsrisiko-uv-strahlung
Krebsregister Schleswig-Holstein – Prognose zum Hautkrebs 2024:
https://www.krebsregister-sh.de/prognose-hautkrebs-aktualisiert-fuer-2024

Kontakt

Dennis Sulzmann

Pressesprecher

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
Pressestelle