Der Gefangene erreichte in der Gesellenprüfung im praktischen und im theoretischen Teil mindestens 96 von 100 Punkten. Er bestand damit als Zweitbester seines Ausbildungsberufs. Die Tischler-Innung Hamburg zeichnete den 36-Jährigen für sehr gute Leistungen aus und sprach der Tischlerei der JVA Fuhlsbüttel als Ausbildungsbetrieb ihre Anerkennung aus.
Justizsenatorin Anna Gallina: "Schon im vergangenen Jahr kamen zwei der besten Auszubildenden Hamburgs aus dem Justizvollzug. Ich gratuliere dem Auszubildenden zur erfolgreichen Berufsausbildung und zu dieser Spitzenposition. Das ist eine tolle Leistung und es zeigt auch das hohe Ausbildungsniveau im Justizvollzug. Den Kolleg:innen, die das ermöglichen, spreche ich meinen Dank und meine Anerkennung aus."
Der Hamburger Justizvollzug bereitet die Gefangenen mit einem breiten Angebot an Maßnahmen und Angeboten auf ein eigenverantwortliches Leben in Freiheit vor. Dazu gehört auch die Berufsausbildung. Maßnahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung dienen insbesondere dem Ziel, berufliche und soziale Fähigkeiten für eine Erwerbstätigkeit nach der Entlassung zu vermitteln, zu erhalten oder zu fördern.
Ausbildungsmöglichkeiten bestehen unter anderem in der Metalltechnik und Tischlerei, in der Industrieelektrik, im Maler- und Maurerhandwerk, im Bau- und Gastgewerbe, in der Hauswirtschaft, im Garten- und Landschaftsbau und in der Gebäudereinigung. Arbeitsmöglichkeiten bestehen in den Fertigungsbetrieben der Anstalten wie Küchen, Bäckerei, Druckerei/Buchbinderei, Schlosserei, Tischlerei, Elektrowerkstatt, Malerei, Klempnerei, Maurerei und Garten- und Landschaftsbau.