Das Gefängnismuseum Hamburg zeigt und erzählt die Geschichte des Hamburger Gefängniswesens und des Strafvollzuges von den Anfängen (1270) bis zur Gegenwart mit all den Höhen, Tiefen, Schwierigkeiten, Herausforderungen und den großen Veränderungsprozessen. Der rote Faden ist dabei die Darstellung von den Todes- und Leibesstrafen im Mittelalter bis hin zur Freiheitsstrafe der Gegenwart. Zahlreiche Exponate und Objekte bilden den Prozess ab.
Das Leben hinter Gittern mit all seinen Facetten wird anschaulich dargestellt und erzählt. Das Gefängnismuseum Hamburg thematisiert die Auseinandersetzung aus historischer und heutiger Sicht. Es informiert neben den historischen Formen des Freiheitsentzuges auch über den gegenwärtigen Stand und hat damit eine Aufklärungsfunktion. Die Arbeit im Gefängnis wird sichtbar gemacht und das Personal in seiner gesellschaftlichen Verantwortung dargestellt. Damit leistet das Museum einen Beitrag zur Darstellung und Erforschung des Hamburger Gefängniswesens und des Strafvollzuges.
Für wen ist das Museum gedacht?
Das Gefängnismuseum Hamburg richtet sich an alle Bevölkerungsgruppen. Es ist für Hamburger, Schleswig-Holsteiner und Touristen, die neugierig auf das Thema sind, gedacht. Das Museum ist auch für Vollzugsangehörige, Fachleute und Berufssuchende ein Ort und bietet unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten: als Museum zur Geschichte und Gegenwart des Gefängniswesens und des Strafvollzuges, als Ausbildungsort für Nachwuchskräfte, als Kommunikations- und Veranstaltungsort.
Zertifizierung
Am 26. Mai 2023 wurde dem Museum als erstes Hamburger Museum das Qualitätssiegel "Zertifiziertes Museum" verliehen. Das Siegel gewährleistet, dass es sich beim Gefängnismuseum Hamburg um eine Einrichtung handelt, die den internationalen und nationalen Standards für Museen entspricht. Bereits im Jahr 2020 wurden Studenten aus dem Masterstudiengang "Experimentelles Design" an der Hamburger Hochschule für bildenden Künste, welche die Ausstellung neu konzipiert hatten, mit der "Auszeichnung in Bronze" vom Deutschen Designer Club geehrt.
Der Besuch des Museums
Führungen mit anschließendem individuellem Rundgang finden nach vorheriger telefonischer Vereinbarung von montags bis sonntags statt. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird gerne angenommen. Das Museum befindet sich im zweiten Stock in einem Nebengebäude der Justizvollzugsanstalt Glasmoor und ist nicht barrierefrei zugänglich. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Museum mit der U1 (Endstation Norderstedt Mitte) und dann mit der Buslinie 493 (Richtung Glashütte Markt – Haltestelle Glasmoorstraße) erreichbar.
Weitere Informationen erfolgen bei der Terminabsprache.
Kontakt
Klaus Neuenhüsges
Am Glasmoor 99
22851 Norderstedt
Telefon: +49 170 3590555
E-Mail: klaus@neuenhuesges.de