Hamburg hat sich auf Bundesebene erfolgreich dafür eingesetzt, dass Kreuzfahrtschiffe nicht mehr benötigte Lebensmittel an die Hamburger Tafel spenden dürfen. Bislang mussten Lebensmittel, die von den Kreuzfahrtschiffen nicht mehr benötigt wurden, entsorgt werden. Grund dafür sind zoll- und einfuhrrechtliche Gründe. Kreuzfahrtschiffe werden als "Drittländer" angesehen, weshalb Lebensmittel bei Verbringen in die EU vernichtet werden mussten.
Hamburg hat gemeinsam mit dem Bund, dem Zoll und dem Veterinär- und Einfuhramt neue Rahmenbedingungen geschaffen. Gespendet werden dürfen geeignete Lebensmittel nicht tierischen Ursprungs, wie zum Beispiel Nudeln, Reis, Fruchtsäfte oder Müsliriegel. Hamburg, die großen Reedereien und die Tafel setzen damit gemeinsam ein Signal im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.
Senatorin Anna Gallina: "Lebensmittelverschwendung ist schlecht für Mensch, Umwelt und Klima und wir müssen sie noch viel stärker bekämpfen. Ich bin dankbar, dass die großen Reedereien nun Lebensmittel, die sie bisher entsorgen mussten, an die Hamburger Tafel abgeben. Lebensmittelspenden von Kreuzfahrtschiffen sind zwar nur ein kleiner Schritt, um die Lebensmittelverschwendung besser einzudämmen, sie leisten aber einen effektiven Beitrag dazu. Hamburg unterstützt damit auch soziale Belange."