In ihrem Grußwort hob die Senatorin die Verbreitung und die Bedeutung digitaler Anwendungen hervor, zum Beispiel der Künstlichen Intelligenz. Auch im Arbeitskontext kommen solche Anwendungen an vielen Stellen zum Einsatz. Deshalb ist der digitale Wandel immer auch ein Arbeitsschutzthema.
Ein Beispiel hierfür sind die digitale Dienstleistung und die Vernetzung im Arbeitsschutz der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Wenn es um Asbestsanierung, das Arbeitszeitgesetz oder auch Mutterschutzanzeigen geht, bietet die Behörde Unternehmen und Behörden anderer Bundesländer digitale Lösungen an. Mittelfristig sollen alle Anträge und Mitteilungen digital bearbeitet werden.
Digitalstrategien wie die der EU-Kommission, aber auch die Hamburger Digitalstrategie, setzen den Rahmen. Dabei werden nicht nur die Bedarfe ermittelt, sondern auch Ziele formuliert und die Umsetzung der Ziele definiert. Die Senatorin betonte, dass hier eine gesunde Skepsis bewahrt und der Arbeitsschutz weiter gewährleistet werden muss – im Sinne einer vorausschauenden Gefährdungsbeurteilung.
Gleichzeitig machte sie deutlich, dass jede und jeder auf dem Weg der Digitalisierung mitgenommen werden muss. Dabei geht es zum Beispiel um die Qualifizierung von Beschäftigten mit Grundbildungsbedarfen.
Gallina lobte die Veranstaltung, auf der alles auch ganz praktisch anhand konkreter Beispiele diskutiert wird und viel Raum für Austausch besteht. Einigkeit besteht darin, dass die durch den digitalen Wandel verursachten Veränderungen in der täglichen Arbeit tiefgreifend sind. Die Digitalisierungsaspekte verändern den Charakter der Arbeit, den Arbeitsplatz und die Art, wie Arbeit organisiert und verwaltet wird.
Zweck des Arbeitskreises ist es, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Hamburger Unternehmen zu stärken. Getragen wird das Gremium von Verbänden, Vereinen, Organisationen, Behörden und Institutionen mit öffentlich-rechtlichem Charakter, die auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes tätig sind. Es gibt eine enge Kooperation mit der ArbeitsschutzPartnerschaft Hamburg.
Jedes Jahr organisiert der Arbeitskreis eine öffentliche Veranstaltung einschließlich einer begleitenden Fachausstellung mit einem jeweils anderen Fokus. Die Veranstaltungsreihe setzt sich aus Fachvorträgen, betrieblichen Praxisbeispielen sowie Diskussionsrunden mit Expertinnen und Experten zusammen.