Ziel war ein gemeinsamer Austausch mit rund 40 Vertreter:innen unterschiedlicher Organisationen zum Thema Tierwohl in Hamburg. Die Gastgeberinnen freuten sich über die lebhaften Diskussionsbeiträge und das große Interesse. "Ich habe mich wirklich gefreut, dass sich so viele Tierschützer:innen für diesen Termin angemeldet haben, um mit uns in den Austausch zu gehen. Ich halte es für enorm wichtig, hier mit allen engagierten Menschen im Dialog zu bleiben. Denn der Tierschutz ist ein Thema, das viele Hamburger:innen sehr bewegt. Unsere Aufgabe als Politker:innen ist es, an unklaren Stellen zu informieren, Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, aber auch Impulse für unsere Arbeit mitzunehmen", resümiert Senatorin Anna Gallina.
Ein Hauptthema der Veranstaltung war vor allem die Frage, welche tierschutzpolitischen Herausforderungen derzeit in Hamburg im Vordergrund stehen. Hier ging es beispielsweise um das Voranbringen des Taubenschutzes in der Stadt, die Einführung einer Katzenschutzverordnung und die Zukunft des Hamburger Tierschutzvereins. "Wir wollen so schnell wie möglich eine Katzenschutzverordnung erlassen, um die schlechte Lebenssituation von freilebenden Katzen zu verbessern. Nachdem wir für 2023 und 2024 deutlich mehr finanzielle Mittel für die Betreuung und Versorgung von Tieren bereitgestellt haben, werden wir 2024 daran arbeiten, die Kapazitäten für Tierunterbringung- und Versorgung bedarfsgerecht auszubauen", erklärt Gallina.
Bei der etwa dreistündigen Veranstaltung konnten nach einer einführenden Moderation auch noch viele weitere Fragen rund um den Tierschutz erörtert werden. Und es gab auch einen Appell: "Wir sensibilisieren regelmäßig, welche Verantwortung man langfristig übernimmt, wenn man ein Haustier hält", sagt Anna Gallina, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz. "Die Tiere und wir als Gesellschaft sind darauf angewiesen, dass hier wohlüberlegte Entscheidungen getroffen werden, die dann möglichst auch ein Tierleben lang tragen. Neben der Sensibilisierung bei der Haustierhaltung müssen wir dennoch auch zusätzliche Unterbringungskapazitäten insbesondere für die Unterbringung von Fund-, Verwahr- und Isolationsstieren schaffen. Zu dieser Herausforderung befinden wir uns im Austausch mit weiteren Behörden und den Bezirken, denn nur wenn wir hier an einem Strang ziehen, kann es in einer hoch verdichteten Stadt gelingen, auch diese räumlichen Bedarfe zu decken."