300 neu eingestellte „PTFs“ an Hamburgs Schulen

Begrüßungsveranstaltung für das Pädagogisch-Therapeutische Fachpersonal

Drei von 300 neu eingestellten PTFs auf der Begrüßungsveranstaltung
Drei von 300 neu eingestellten PTFs auf der Begrüßungsveranstaltung Philine Hamann

Unter Eingeweihten heißen sie einfach „PTF“. Die drei Buchstaben stehen für das Pädagogisch-Therapeutische Fachpersonal an Hamburgs Schulen, also Sozialpädagoginnen, Erzieher, Kinderpflegerinnen, Physiotherapeuten und Ergotherapeutinnen, die meist in multiprofessionellen Teams mit den Lehrkräften zusammenarbeiten, unterrichtsergänzende Angebote schaffen und eine individuellere Förderung von Schülerinnen und Schülern ermöglichen. Wie im Vorjahr wurden auch in diesem Jahr rund 300 PTFs neu eingestellt. Am 1. Oktober wurden die neuen Fachkräfte im Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung in Schulen (LI) feierlich begrüßt.

Besonders viele Neueinstellungen gab es an den Grundschulen im Bereich der Erzieherinnen und Erzieher und an den Stadtteilschulen im Bereich der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Staatsrätin Katharina von Fintel begrüßte die jungen Neuzugänge herzlich. „Sie übernehmen eine Aufgabe, die sowohl fachlich anspruchsvoll als auch gesellschaftlich hoch relevant ist. Denn Ihre Arbeit wirkt – auf einzelne Kinder, auf Klassengemeinschaften, auf das schulische Miteinander und auf die Bildungschancen unserer Stadt“, so die Staatsrätin. „Ich wünsche Ihnen für Ihren Start Neugier, Vertrauen in Ihre Stärke, Gelassenheit, ein gutes Team an Ihrer Seite – und immer wieder die Erfahrung, dass das, was Sie tun, gesehen und geschätzt wird.“ 

Die Arbeitsfelder der pädagogischen und therapeutischen Fachkräfte unterscheiden sich nach den jeweiligen Schulformen. In den Grundschulen sind vorrangig Erzieherinnen und Sozialpädagogen eingesetzt, zentrale Handlungsfelder bilden die Schulsozialarbeit, die Unterstützung inklusiver Lernprozesse sowie die Gestaltung des Ganztags. Auch an Stadtteilschulen und Gymnasien sind PTFs tätig, auch hier konzentriert sich ihre Arbeit auf die Felder Schulsozialarbeit, Inklusion und Ganztagsgestaltung, jedoch mit den spezifischen Herausforderungen der weiterführenden Schulen.

An den speziellen Sonderschulen sind insbesondere Therapeutinnen und Therapeuten sowie Erzieherinnen und Erzieher tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Förderung. Darüber hinaus übernehmen Klassenerzieherinnen und Klassenerzieher Aufgaben der pflegerischen Begleitung. Ein weiteres relevantes Tätigkeitsfeld ergibt sich innerhalb der Bildungsabteilungen der Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ). Hier übernehmen Sozialpädagoginnen und Erzieher Aufgaben in der Beratung sowie in der kontinuierlichen Klassenbegleitung. 

Auf der Begrüßungsveranstaltung bekamen die neu eingestellten PTFs neben Informationen zum Berufseinstieg relevante Ansprechpersonen genannt, lernten das aktuelle Fortbildungsprogramm kennen und hatten Gelegenheit, sich mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen. Die Veranstaltung machte einmal mehr deutlich, dass Hamburgs Schulen es schaffen, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Trotz des allgemeinen Fachkräftemangels ist Schule ein nachgefragter Arbeitsplatz.

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