Wie erfülle ich dann die Pflicht mit einer Wärmepumpe, die Geothermie, Umwelt- oder Abwärme nutzt?
Ist die Wärmepumpe der einzige Wärmeerzeuger, gilt die Pflicht als erfüllt.
Ist sie Teil einer bivalenten Anlage, dient zur einfachen Berechnung die DIN V 4701 als Unterstützung. Mit dieser Hilfe können Leistungsanteile und Deckungsanteile auf einfache Weise ermittelt werden.
Im Regelfall kann davon ausgegangen werden, dass die Erneuerbaren-Energien-Pflicht erfüllt ist, wenn die strombetriebene Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl( JAZ) von mindestens 3,0 aufweist und 80 Prozent des Wärmebedarfs deckt oder bei einer JAZ von 3,5 mindestens 50 % des Wärmebedarfs deckt.
Eine gasbetriebene Wärmepumpe muss eine Jahresheizzahl (JHZ) von mindestens 1,2 erreichen und damit den Wärmeenergiebedarf zu 100 % decken.
Für Ermittlung des prozentualen Erneuerbaren-Energien-Anteils sind die Formeln aus der Verordnung heranzuziehen.
Warum ist eine hohe Jahreszahl Bedingung zur Erfüllung der EE-Pflicht von Wärmepumpen? Reicht nicht einfach ein bestimmter Eta-s-Wert wie bei der Bundesförderung.
Die Jahreszahl zeigt an, wie effizient Wärmepumpen Strom einsetzen. Nur eine hohe Jahresarbeitszahl - oder eine hohe Jahresheizzahl bei einer Gaswärmepumpe – garantiert einen sparsamen Verbrauch. Der Eta-s-Wert ist ein Qualitätsmerkmal für Wärmepumpen, sagt aber zu wenig über deren Effizienz aus, die für die Erfüllung der Hamburger Klimaschutzverpflichtungen aber wesentlich ist.