Der #moinzukunft – Hamburger Klimafonds, der im September 2019 ins Leben gerufen wurde, unterstützt mit Mitteln der Umweltbehörde konkretes zivilgesellschaftliches Engagement, insbesondere kleinerer Projekte, damit diese nicht am Geld scheitern.
Die Jury mit Expertinnen und Experten aus Behörde, Wirtschaft und Zivilgesellschaft hat jetzt über die ersten Förderzusagen entschieden. Gefördert werden in der ersten Runde 20 Projekte mit einem breiten Spektrum von Themen: Klimabildung im Stadtteil, fleischarme Ernährung, Plastikvermeidung im Alltag, Mikro-Biogasanlagen zum Selberbauen, klimaneutrale Stadtteilfeste oder Luftsensoren an Schulen.
Mit Jahresbeginn ist die zweite Bewerbungsrunde gestartet. 275.000 Euro stehen für 2020 zur Verfügung. Ab sofort können Förderanträge bei der Hamburger Klimaschutzstiftung eingereicht werden: moinzukunft@klimaschutzstiftung-hamburg.de
Umweltsenator Jens Kerstan: „Beim Klimaschutz sind wir alle gefragt. Politik, Wirtschaft und auch die einzelnen Bürgerinnen und Bürger. An Ideen und Engagement mangelt es in Hamburg nicht. Das zeigen nicht nur die großen Klima-Demonstrationen, die wir in den letzten Monaten erlebt haben. Mit dem Klimafonds wollen wir den vielen Engagierten finanziell unter die Arme greifen, damit sie ihre Ideen auch wirklich umsetzen können. Die erste Runde zeigt, dass dieses neue Förder-Angebot sehr gut angenommen wird. Uns haben viele kreative und spannende Projektideen aus Vereinen, Initiativen und Genossenschaften erreicht. Wir freuen uns, dass wir viele davon nun finanziell unterstützen und damit den Klimaschutz in Hamburg voranbringen können. Die nächste Bewerbungsrunde für den #moinzukunft-Klimafonds läuft und ich bin gespannt auf weitere tolle Ideen und Anträge.“
Dieter Ohnesorge, Geschäftsführer der Hamburger Klimaschutzstiftung: „Unsere Erwartungen waren schon vorab hoch, und doch hat uns die Vielfalt und Anzahl der Bewerbungen positv überrascht. Aus rund 140 Anfragen sind schließlich 36 konkrete Förderanträge hervorgegangen. Unter den geförderten Maßnahmen sind auch viele kleinere und teilweise bisher wenig bekannte Projekte. Mit der Vergabe der ersten Mittel können wir unseren Stiftungsauftrag einmal mehr erfüllen: Mehr Klimaschutz in den Alltag der Menschen zu bringen.“
Beispiele geförderter Projekte
Klimaschutz im Wohnzimmer: Das Projekt „Klimasofa“ des Fairbunden e. V. bringt Klima- und Umweltschutz zu den Hamburgerinnen und Hamburgern nach Hause. Das Klimasofa-Team organisiert für Privatpersonen, die als Gastgeber ihre Freunde, Bekannten und Verwandten einladen, einen Abend rund um den Klimaschutz und andere nachhaltige Themen. Expertinnen und Experten vermitteln durch Vorträge theoretisches Wissen. Im Anschluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops selbst aktiv werden und bekommen Tipps für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen im Alltag.
Ackern fürs Klima: Ackerdemia e. V. wird unter dem Motto „Ackern fürs Klima“ an 4 Hamburger Schulen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern rund 25 verschiedene Gemüsesorten nach ökologischen Kriterien anbauen. Das Projekt will im Rahmen des Bildungsprogramms die Bedeutung natürlicher Ressourcen vermitteln und die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und einer klimaschonenden Ernährung steigern. Interessierte Hamburger Schulen können sich bewerben unter www.gemueseackerdemie.de/mitmachen/ackerschule/
Begrünung mobiler Klimazonen im Stadtraum: Die Stiftung Kultur Palast Hamburg will gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern und Schülerinnen und Schülern öffentliche Räume in Billstedt temporär begrünen und ökologisch kultivieren, um den Entwicklungsbedarf im Stadtteil sichtbar zu machen und die Stadtplanung nachhaltig zu verändern. Die „visionären Orte der Begrünung” sollen als Projekttage in den Regelunterricht integriert werden.
Wer kann sich bewerben? Wie viel Geld gibt es maximal?
Die maximale Förderhöhe pro Projekt beträgt 20.000 Euro. Förderungen bis 5.000 Euro können in einem vereinfachten und beschleunigten Verfahren bewilligt werden. Mitmachen können gemeinnützige Initiatoren aus dem Non-Profit-Bereich, z.B. konfessionelle Gemeinden, Schul- oder Sportvereine, Kitas oder Träger aus dem Kultur-, Bildungs-, Jugendhilfe- und Sozial-Bereich.
Weitere Infos gibt es unter www.moinzukunft.hamburg/klimafonds sowie unter www.hamburgerklimaschutzstiftung.de/klimafonds.
Unter dem Stichwort #moinzukunft fördert die Stadt verschiedene Klimaschutz-Projekte wie z.B. das Futur 2 Festival oder den klimafreundlichen Hamburg-Guide und informiert auf dem Portal www.moinzukunft.hamburg über Klimaschutz im Alltag.
Die Hamburger Klimaschutzstiftung wurde 2008 gegründet und ist Trägerin des Umweltzentrums Gut Karlshöhe in Hamburg-Bramfeld. Sie ist städtisch gefördert und engagiert sich in den Bereichen Bildung,
Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Rückfragen der Medien
Pressestelle Behörde für Umwelt und Energie
Jan Dube
Telefon: 040 42840 - 8006 / -3056
E-Mail: jan.dube@bue.hamburg.de
Pressestelle Hamburger Klimaschutzstiftung
Hauke Sann
Telefon: 040 -637 0249-14
E-Mail: sann@klimaschutzstiftung-hamburg.de