Wirtschaftssenator Michael Westhagemann: „Wir sind uns einig, dass grüner Wasserstoff als Energieträger der Zukunft eine entscheidende Rolle spielt. Schottland ist für uns mit seinem enormen Erzeugungspotential aus natürlichen Ressourcen, Know-how und politischem Willen ein exzellenter Partner! Unsere langjährige, nordeuropäische Partnerschaft wird mit der gemeinsamen Absichtserklärung nun weiter vertieft. Beide Partner – und vor allem unsere Unternehmen – werden die wirtschaftlichen und ökologischen Chancen der Wasserstofftechnologie besser nutzen und die Skalierung unserer jeweiligen heimischen grünen Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Das wird positive Auswirkungen auf die gesamteuropäische Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit haben.“
Umweltsenator Jens Kerstan: „Norddeutschland mit Hamburg als Zentrum und Schottland ergänzen sich in ihren Stärken bei den Erneuerbaren Energie idealerweise. Daher freue ich mich, dass Hamburg und Schottland gemeinsam Projekte voranbringen wollen auf einem Weg in eine grüne Wasserstoff-Wirtschaft.“
Michael Matheson, Scottish Cabinet Secretary for Net Zero, Energy and Transport: „Scotland has the resources, the people and the ambition to become a world leader in hydrogen production and our Hydrogen Action Plan sets out how we will work collaboratively to drive progress in the technology. I am delighted to have signed this important joint declaration on green hydrogen and hydrogen technologies. Hamburg and Scotland are natural partners, with the ambition to produce large quantities of renewable hydrogen and to work together to support an international market in Germany and northern Europe. I welcome the opportunities this new agreement provides for both private and public sectors in Hamburg and Scotland as we work together and with industry to develop a strong renewable hydrogen industry that will create new green jobs, trade opportunities and support our transition to net zero.”
Hamburg ist ein etablierter Wasserstoffstandort in Norddeutschland. Die große Zahl lokaler Akteure aus Industrie und Forschung sowie das klare politische Bekenntnis zur Wasserstoffwirtschaft schaffen ein fruchtbares Ökosystem und hervorragende Voraussetzungen. Schottland ist aufgrund seiner reichhaltigen natürlichen Ressourcen, einschließlich der enormen Onshore- und Offshore-Windkapazitäten, in der Lage, erhebliche Mengen an grünem Wasserstoff zu produzieren, die den einheimischen Bedarf bei weitem übersteigen und den internationalen Exportmarkt bedienen könnten.
Die Partner haben bereits durch einen früheren politischen und wirtschaftlichen Austausch sowie durch den Austausch von Clustern und Unternehmen in den Bereichen Offshore-Windkraft und Wasserstoff ein gemeinsames Verständnis entwickelt. Zusätzlich zu ihren übereinstimmenden politischen und strategischen Zielen in den Bereichen Klimaschutz und Innovation wollen beide mehr technischen Austausch und Handelskooperationen im Wasserstoffsektor.
Ziele der Zusammenarbeit
- die wirtschaftlichen und ökologischen Chancen der Wasserstofftechnologie im Hinblick auf die Erreichung der Pariser Klimaziele zu erkunden;
- die Skalierung der heimischen grünen Wasserstoffwirtschaft in beiden Partnerregionen voranzutreiben;
- ein Verständnis für die kommerziellen Möglichkeiten und den Umfang des zukünftigen Importmarktes nach Hamburg und des zukünftigen Exportmarktes aus Schottland zu entwickeln;
- Aufbau internationaler Lieferketten zwischen Hamburg und Schottland für grünen Wasserstoff und seine Derivate, um sowohl Hamburg als auch das weitere deutsche und nordeuropäische Hinterland zu versorgen;
- technische, wissenschaftliche und funktionale Konzepte für die Produktion, den internationalen Transport und die Nutzung von grünem Wasserstoff in der Industrie, im Verkehr und im Wärmesektor zu bewerten und zur technischen und betrieblichen Reife zu entwickeln;
- die Entwicklung gemeinsamer Normen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Sicherheit zu unterstützen;
- bei der Entwicklung und dem Ausbau erneuerbarer Energien (z. B. Windenergie, Solarenergie) für die Erzeugung von grünem Wasserstoff und aktuellen energiewirtschaftlichen Herausforderungen (z. B. Nutzung von Windüberschuss, Sektorkopplung und Speicherung) zusammenzuarbeiten; und darüber hinaus
- bestehende Hemmnisse (z. B. Gesetze, Abgaben, Kosten) zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg zu bewerten sowie Wissen auszutauschen, um den Abbau dieser Hemmnisse zu unterstützen, z. B. durch die Anpassung von rechtlichen Rahmenbedingungen oder der Genehmigungspraxis;
- zusammenzuarbeiten, um Investitionen des Privatsektors zur Unterstützung gemeinsamer Projekte oder Initiativen freizusetzen; und
- die Durchführbarkeit und den möglichen künftigen Bedarf einer Wasserstoff-Verbindungsleitung zu untersuchen, um Schottland mit dem vorgeschlagenen europäischen Wasserstoff-Backbone im Raum Hamburg zu verbinden.
Durch ihre Zusammenarbeit wollen die Partner die Voraussetzungen für einen frühzeitigen Export/Import von Wasserstoff und Wasserstoffprodukten nach Hamburg und in das Umland schaffen und die rasche Entwicklung eines sich selbst tragenden Wasserstoffmarktes fördern.
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Rückfragen der Medien
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Dominic Völz, Pressereferent
Telefon: 040 42841 1326
E-Mail: dominic.voelz@bwi.hamburg.de
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Björn Marzahn, Pressesprecher
Telefon: 040 42840 3065
E-Mail: bjoern.marzahn@bukea.hamburg.de