Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Bei der Begrünung des A7-Deckels in Stellingen gehen wir deutlich über den Kompensationsbedarf für den Ausbau der A7 hinaus, indem wir mit 167 Bäumen mehr als doppelt so viele wie vorgesehen pflanzen. Die Auswahl der Blumen, Sträucher und Gehölze fördert die Artenvielfalt und ist widerstandsfähig gegenüber Folgen des Klimawandels. Das phänomenale Ergebnis wird ein 5,3 Hektar großes Gründach sein, mit all den bekannten Vorteilen für Umwelt, Artenvielfalt, Mikroklima, Regenwassermanagement und nicht zuletzt hohem Naherholungswert für die Menschen vor Ort.“
Dr. Anjes Tjarks, Senator Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Die Begrünung der Autobahndeckel ist ein voller Erfolg in unserer Stadt. Mit dem Baubeginn der 5,3 Hektar großen Parkfläche auf der ehemaligen A7-Fahrspur machen wir in Stellingen damit weiter und gehen damit in die nächste Phase der großen Stadtreparatur im Hamburger Westen. Künftig bieten die öffentlichen Grünflächen mit Spiel- und Klettermöglichkeiten, Parkbänken und einer Fitness-Station reichlich Platz für Freizeitaktivitäten und bedeuten für viele Hamburgerinnen und Hamburger so einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität. Das knapp 900 m lange Parkgelände wird ein Ort der Naherholung für Groß und Klein sein und unser grünes Stadtbild spürbar aufwerten. Zudem schützen wir zahlreiche Anwohnende vor Lärmbelästigungen und schützen ihre Gesundheit.“
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Überdeckelung der A7 bringt die Stadtentwicklung im Hamburger Westen entscheidend voran. Durch eine weitsichtige und kluge Zusammenführung der unterschiedlichen Stadtfunktionen Verkehr, Grün- und Freiräume sowie Wohnen und Städtebau werden starke Impulse für die zukünftige Siedlungsentwicklung und die jetzige Wohnqualität vor Ort gesetzt. Die Reparatur bislang zerschnittener Stadtteile wertet die bestehenden Quartiere rechts und links des Deckels erheblich auf. Aus bisher dem Verkehrslärm ausgesetzten Orten werden regelrechte Ruheoasen. Darüber hinaus entstehen mit der Verlagerung von bestehenden Kleingärten auf die Deckel weitere neue Flächen für den Wohnungsbau. Hamburg gewinnt damit circa 3.800 neue Wohnungen, 800 davon alleine im Bezirk Eimsbüttel, ganze 27 Hektar Stadtfläche werden spürbar aufgewertet.“
Sonja Böseler, stellv. Bezirksamtsleiterin Eimsbüttel: „Nach der Fertigstellung des Schnelsener Deckels im Herbst 2022 starten wir nun mit den Arbeiten für den zweiten Deckelpark im Bezirk Eimsbüttel. Vor allem die Anwohner:innen dürfen sich auf Ruhe und eine komplett neue Grünfläche vor der Haustür freuen. Der neue Park wird aber auch eine grüne Oase für die Neubaugebiete in der Umgebung, der neuen Mitte Stellingen (Sportplatzring) und am Spannskamp werden. Ich wünsche mir, dass der Deckelpark als eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte Hamburgs ein Ort der Erholung und Lebensfreude für alle Nutzer:innen der Anlage sein wird.“
Aufbau und Gestaltung der Park- und Kleingartenanlage
Der Park gliedert sich grob in zwei Teile: Der nördliche Parkteil von der Bahnbrücke bis zum Wördemanns Weg wird zum öffentlichen Park mit großzügigen Grün- und Aufenthaltsflächen. Südlich vom Wördemanns Weg bis hin zur Kieler Straße wird es eine kleinere Parkfläche geben sowie eine Kleingartenanlage mit 41 Parzellen, die öffentlich zugänglich sein wird.
Das Rückgrat des gesamten Parks bildet die Promenade: Sie führt vom Zugang Kieler Straße West bis zum Kollau-Wanderweg, verläuft jeweils seitlich entlang der Tunnelwand und verbindet alle Bereiche des Parks. Mit ihrer gepflasterten und asphaltierten Oberfläche ist sie für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Radfahrer gleichermaßen komfortabel. An besonderen Orten wie am Kollauwanderweg, an der Schule Wegenkamp und auf dem südlichen Deckelabschnitt im Bereich der Kleingartenanlage verbreitert sich die Promenade und kleine Plätze mit Bänken und schöner Aussicht können zum Spielen, Sitzen und als Treffpunkt im Freien genutzt werden.
Nach Osten und Westen verknüpfen viele Wege über Rampen und Treppen die beidseits gelegenen Wohngebiete mit der Parkanlage. Eine neue Verbindung entlang der Kieler Straße bietet eine schönere Alternative zum bestehenden Fußgängertunnel. Auch die Schule Wegenkamp ist durch den Park besser zu erreichen.
Nördlich des Wördemanns Wegs entsteht ein Platz mit Stufen, die zum Verweilen einladen. Daran schließt sich eine weitläufige Wiesenfläche, die punktuell mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt ist, an. Die Wiese bietet viel Platz für Freizeitaktivitäten und zum Erholen. Die Promenade wechselt hier auf die Ostseite des Deckels. Dadurch entsteht eine Verbindung zum Wegenkamp mit der daran anschließenden Wegenkamp-Grünfläche mit Abenteuerspielplatz sowie zum Kollauwanderweg.
Südlich des Kleingartenparks sind ein weiterer kleiner Platz mit Bänken und Bäumen und eine kleinere Wiese geplant. Dieser südliche Teil der Parkanlage bietet vor allem für die Bewohner der angrenzenden Wohngebiete einen Ort zur Entspannung. Über eine Rampe und eine Treppe besteht eine direkte Verbindung zum Theodor-Schäfer-Damm.
Südlich des Wördemanns Wegs ist ein Kleingartenpark mit der westlich verlaufenden Promenade geplant. Der Kleingartenpark wird aus den Parzellen der Kleingärtner und einem Vereinshaus bestehen, das für gemeinsame Aktivitäten im Kleingartenverein genutzt werden kann.
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