Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan machte sich mit dem Geschäftsführer der HEnW, Michael Prinz, heute vor Ort ein Bild von den im Quartier eingesetzten nachhaltigen Technologien: Die Wärmepumpe für die Grundlast wird mit Erdwärmesonden sowie der Abwärme eines Blockheizkraftwerkes und der Gebäude betrieben. Zusammen mit dem Ökostrom für die Antriebsenergie wird die Wärmepumpe damit ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gespeist. Eine Photovoltaikanlage mit Speicher liefert einen Teil des Stroms für die Haushalte und die Elektromobilität. Die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren davon unmittelbar: Über den Tarif MeinQUARTIERSTROM können sie den Strom zu günstigeren Konditionen beziehen. Auch die Elektromobilität wurde direkt mitberücksichtigt: Ein Viertel aller Parkplätze ist bereits mit Wallboxen ausgestattet. Mittelfristig soll jeder Stellplatz eine Lademöglichkeit haben. Zusätzlich gibt es vier Switch-Parkplätze vom HVV mit Ladesäulen vor der Haustür.
Jens Kerstan, Aufsichtsratsvorsitzender der Stromnetz Hamburg GmbH und Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Bis 2045 soll Hamburg CO2-neutral sein. Ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Dekarbonisierung der Gebäudewärmeversorgung. Dabei ist es dringend nötig, beim Umbau der Heizungsinfrastruktur die Gebäude und auch einzelner Quartiere weitestgehend auf Wärmenetze, Wärmepumpen oder andere dezentrale Optionen umzustellen. Bei der Umsetzung der Wärmewende spielt nicht nur die leitungsgebundene Wärme eine Rolle, sondern auch dezentrale Lösungen vor Ort. Für die Stellinger Terrassen ist dies in beeindruckender Weise gelungen.“
Michael Prinz, Geschäftsführer der HEnW: „Der große Vorteil von dezentralen Quartierslösungen ist: Wir können individuell auf die Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort eingehen. Durch den Einsatz nachhaltiger und effizienter Technologien senken wir die CO2-Emissionen und tragen zur Energie- und Wärmewende bei. Außerdem kommt unsere Kompetenz als breit aufgestellter lokaler Energieversorger optimal zum Tragen, sei es durch unsere Quartiersstromlösung aber auch den Aufbau der Infrastruktur für die Elektromobilität.“
Das Quartier wurde im Frühjahr fertiggestellt. Zum 1. Mai 2024 ging es in den Besitz der Hanse Merkur Grundvermögen über. Mittlerweile sind die ersten Mieterinnen und Mieter eingezogen.
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