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Unternehmen für Ressourcenschutz

Start mit neuem Schwerpunkt „Klimaneutrale Prozesswärmeerzeugung“

01. November 2024 Pressemitteilung

Gefördert werden Betriebsmehrkosten, die über einen Zeitraum von fünf Jahren zwischen einer fossilen Bestandsanlage und einer neuen klimaneutralen Technologie anfallen. Hamburger Unternehmen werden dadurch dabei unterstützt, finanzielle Hürden bei der Umstellung auf ein klimaneutrales Wirtschaften zu überwinden, und erhalten längerfristig Planungssicherheit. Dafür stehen Mittel in Höhe von 1 Million Euro aus dem Klimaplan bereit.

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Um ihre ambitionierten Klimaziele bis 2045 zu erreichen, geht die Freie und Hansestadt Hamburg einen bedeutenden Schritt voran: Bundesweit erstmalig startet die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) am heutigen Freitag, 1. November 2024, im Rahmen des Landesförderprogramms „Unternehmen für Ressourcenschutz“ (UfR) ein Modul zur Betriebskostenförderung – zunächst mit dem Fokus auf Wärmepumpen und Fernwärme mit einer thermischen Leistung von bis zu einem Megawatt. Eine Kumulierung dieses Förderansatzes mit einer Investitionsförderung des Bundes ist möglich.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Mit der Erweiterung des UfR-Programms setzen wir ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und unterstützen unsere Unternehmen dabei, die notwendigen Schritte zur Dekarbonisierung ihrer Produktion zu gehen. Hamburg zeigt einmal mehr, dass wir bereit sind, innovative und mutige Wege zu gehen, um unsere Klimaziele zu erreichen, und damit neue Maßstäbe in der deutschen Förderlandschaft zu setzen.“

Der jährliche Endenergieverbrauch des verarbeitenden Gewerbes in Hamburg, einschließlich des Eigenverbrauchs der Raffinerien, liegt bei rund 12 Terrawattstunden, was einer CO2-Emission von 3,6 Millionen Tonnen entspricht. Der Großteil dieser Energie wird zur Erzeugung von Prozesswärme genutzt und basiert hauptsächlich auf fossilen Energieträgern. Um die Klimaziele zu erreichen, reicht die bloße Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz nicht aus. Fossile Energieträger müssen durch klimaneutrale Alternativen ersetzt werden. Anreize dazu soll jetzt der neue Förderansatz bieten. Dies zahlt auch auf die Ziele der Wärmeplanung der FHH ein, die eine zukunftsfähige, also CO2-neutrale Wärmeversorgung gestaltet.

„Unternehmen für Ressourcenschutz“

Das Förderprogramm „Unternehmen für Ressourcenschutz“ wird seit 2001, zunächst unter Federführung der Umweltbehörde, und seit 2014 im Auftrag der BUKEA in der Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB) angeboten. Bisherige Förderschwerpunkte sind „Untersuchungen zu Machbarkeit und EffizienzChecks“, „Energieeffizienz steigern“, „Materialeffizienz steigern und Wasser einsparen“ sowie „Unvermeidbare Abwärme für Wärmenetze“. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.hamburg.de/go/foerderrichtlinie-ressourcenschutz.

Interessierte Unternehmen können ab Freitag, 1. November 2024, einen Antrag auf Förderung der Betriebsmehrkosten stellen.

Weitere Informationen hierzu gibt es im Internet unter: www.ifbhh.de/programme/gruender-and-unternehmen/energie-und-ressourcen-einsparen-gu/energie-and-ressourcen-im-betrieb-sparen/ufr-unternehmen-fuer-ressourcenschutz


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E-Mail: pressestelle@bukea.hamburg.de