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Hamburg im Zeichen der Nachhaltigkeit

Umweltsenator Jens Kerstan im Dialog auf internationaler und lokaler Ebene

14. Oktober 2024 Pressemitteilung

Wie sieht das nachhaltige Hamburg der Zukunft aus? Wie können die Kosten von Klimaschutzmaßnahmen zwischen und innerhalb von Gesellschaften gerecht verteilt werden? Wie löst sich der Zielkonflikt zwischen notwendigem Wohnraum und lebenswichtiger Grünflächen? Dies sind nur einige von vielen Fragen, die anlässlich der Hamburg Sustainability Conference (HSC), die am 7. und 8. Oktober 2024 erstmals in Hamburg stattfand, diskutiert wurden.

Umweltsenator Jens Kerstan hat zum Auftakt der Hamburg Sustainability Conference eine international besetzte Delegation des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (IDOS) in der Umweltbehörde empfangen. Mit den Nachhaltigkeitsexpert:innen aus aller Welt sprach er über die Beteiligung der jungen Generation am Prozess zu einer nachhaltigen Gesellschaft.
Umweltsenator Jens Kerstan hat zum Auftakt der Hamburg Sustainability Conference eine international besetzte Delegation des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (IDOS) in der Umweltbehörde empfangen. Mit den Nachhaltigkeitsexpert:innen aus aller Welt sprach er über die Beteiligung der jungen Generation am Prozess zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA), ging dazu mit hochrangigen, nationalen wie internationalen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in den Nachhaltigkeitsdialog. Am Beispiel von Hamburgs ambitioniertem Klimaschutzgesetz und Klimaplan sowie richtungsweisenden Vereinbarungen wie dem „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“, legten Senator Kerstan und Umweltstaatsrat Anselm Sprandel dar, wo Hamburg bereits Vorreiterin im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit ist.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Ohne uns geht es nicht! Städte nehmen bei der Umsetzung der Agenda 2030 eine der wichtigsten Rollen ein. Wir müssen global denken und lokal aktiv werden. Von der Ausweitung von Grünflächen bis hin zu frühkindlicher Bildung – Hamburg ist in vielen Bereichen bereits Vorreiterin. Unsere Stadt wird langfristig Austragungsort der HSC sein. Wir bestimmen mit, welche Themen globale Aufmerksamkeit benötigen. Gleichzeitig werden wir sehen, wo wir als Stadt noch Hausaufgaben zu erledigen haben. Ich freue mich besonders auf den Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft aus Hamburg und der Welt und auf weiteren Rückenwind für die Entwicklung einer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie.“

Die BUKEA auf der HSC
Am Montag, 7. Oktober, veranstalteten die BUKEA und HAMBURG WASSER den gemeinsamen Accelerator Workshop „Regional Water Operators for Global Collaboration“. Thema war die Bedeutung von Betreiberpartnerschaften, sogenannten Water Operator Partnerships (WOPs), für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele, insbesondere SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen). In der Session kommen hochrangige Vertreter wie Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Luc Bagur (DG INTPA, Europäische Kommission) und Åsa Jonsson (UN-Habitat/GWOPA) mit internationalen Fachleuten zusammen. Als praktisches Beispiel aus Hamburg sprachen Umweltstaatsrat Anselm Sprandel und Ingo Hannemann, Geschäftsführer von HAMBURG WASSER, über verschiedene Lösungswege für eine nachhaltige Finanzierung, zum Beispiel durch Regierungen, Kommunen, Betreiber und private Spenden.

Am Dienstag, 8. Oktober, fanden zwei Panels statt, die von der BUKEA organisiert wurden: Zunächst ging es beim Thema „How do Hamburg and Dar es Salaam Encounter Challenges while Implementing the Agenda 2030?“ um Zielkonflikte bei der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Beim Panel „Decarbonizing Cities Aligned with Climate Justice“ diskutierten Senator Kerstan unter anderem mit der Klimaforscherin Prof. Dr. Anita Engels und der jungen Klimaaktivistin Upendo Mwakyusa aus Dar es Salaam, wie die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft sozialverträglich(er) gestaltet werden kann.

Rahmenprogramm
Zum Auftakt der Konferenz hatte Senator Kerstan bereits am Sonntag, 6. Oktober, eine Delegation junger Nachhaltigkeitsexpert:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) empfangen. Mit ihnen sprach er über die aktive Beteiligung der jungen Generation im und am Prozess zu einer nachhaltigen Gesellschaft und welche Herausforderungen sie dabei erleben.

Die Konferenz wurde flankiert von einem umfangreichen öffentlichen Rahmenprogramm. In Kooperation mit der HSC veranstaltete die Universität Hamburg zeitgleich „Sustainability Days“. Senator Kerstan stellte am Dienstag, 8. Oktober, um 16:30 Uhr unter dem Titel „Sustainable Futures in Hamburg“ das Engagement der Hansestadt im Bereich Nachhaltigkeit vor und zog Bilanz zur Konferenz. 

Hamburg Sustainability Conference (HSC)
Die HSC ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNPD), der Michael Otto Stiftung und der Freien und Hansestadt Hamburg. Die HSC ist eine neue jährliche Konferenz, die führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus der gesamten Welt zusammenbringt, um gemeinsame Prozesse zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu planen.


Weiterführende Links:

Hamburg Sustainability Conference (HSC):

Hamburg Sustainability Conference 2024 - Home (sustainability-conference.org)

Öffentliches Rahmenprogramm der HSC:

Hamburg Sustainability Conference 2024 - Public Side Program (sustainability-conference.org)

Sustainability Days an der Universität Hamburg

Sustainability Days : Nachhaltigkeit an der Universität Hamburg : Universität Hamburg (uni-hamburg.de).

Nachhaltigkeit in Hamburg: Nachhaltigkeit (hamburg.de)


Rückfragen der Medien
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Pressestelle
Telefon: 040 428 40 8006
E-Mail: pressestelle@bukea.hamburg.de

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