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Stadtgrün

Untersuchung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) skizziert Wege für eine zukünftige nachhaltige Bewässerung

17. April 2025 Pressemitteilung

Zukünftig wird deutlich mehr Wasser für die Versorgung des Stadtgrüns benötigt. Bereits heute wird angesichts der zunehmend trockenen und heißen Sommer früher und länger bewässert. Doch woher soll das Wasser kommen, wenn gleichzeitig im Sommer immer weniger Regen fällt, das Wasser knapp wird und der Druck auf die städtischen Wasserressourcen besonders hoch ist? Mit diesen Fragen befasst sich die Publikation „Bewässerung von Stadtgrün im Klimawandel“, die jetzt von der BUKEA herausgegeben wurde.

Da die bisherigen Praktiken zur Erhaltung und Entwicklung des Stadtgrüns höchstwahrscheinlich nicht ausreichen werden, um den klimawandelbedingten Veränderungen gerecht zu werden, sind vielfältige nachhaltige Ansätze bei der Bewässerung zu verfolgen. Erstmals wurden in der Untersuchung die Grundlagen der aktuellen Bewässerungspraxis, der Pflanzenverfügbarkeit von Wasser, die Kühlwirkungen und Bewässerungsbedarfe systematisch aufbereitet und drei übergeordnete strategische Ziele formuliert:

Stadtgrün dauerhaft erhalten und Grünvolumen erhöhen

Das Hamburger Stadtgrün soll auch zukünftig ausreichend mit Wasser versorgt sein, sodass es keinen Schaden nimmt und seine Funktionen dauerhaft entfalten kann. Das gesamte Grünvolumen wird beständig vergrößert und als qualitativ hochwertiges Stadtgrün entwickelt. Das gilt auch für extremere Bedingungen in der Zukunft, die einen höheren Aufwand zur Erhaltung und Entwicklung des Stadtgrüns erfordern können.

Stadtklimatische Wirkungen von Stadtgrün durch Bewässerung in ausgewählten Stadträumen optimieren

In prioritären Stadträumen soll das Stadtgrün zukünftig so gut mit Wasser versorgt sein, dass es seine stadtklimatischen Wirkungen optimal erfüllen kann. Die Schwerpunktsetzung der Bewässerung erfolgt in Abhängigkeit vom stadt- und naturräumlichen Kontext.

Die Bewässerung trinkwasserschonend gestalten

Die erforderliche Bewässerung soll stets trinkwasserschonend mit anderen Wasserressourcen erfolgen. Primär wird Regenwasser vor Ort versickert, um es dem Stadtgrün zur Selbstversorgung verfügbar zu machen. Wenn künstliche Bewässerung notwendig ist, soll sie bedarfsgerecht erfolgen. Zudem werden vorhandene räumliche Synergien in die Planung der Bewässerungsinfrastruktur einbezogen und naturbasierte Lösungen technischen Lösungen vorgezogen.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Gut wasserversorgtes Stadtgrün hat für uns in Hamburg viele Vorteile: eine bessere Luftqualität, eine Abkühlung im Sommer, hochwertige Erholungs- und Freizeiträume und die Förderung von Biodiversität. Das Stadtgrün macht das Leben in der Stadt lebenswert. Seine Bewässerung wird immer wichtiger und ist daher auch ein wichtiger Baustein in der Hamburger Klimaanpassungsstrategie. Es freut mich, dass in dieser Untersuchung erstmals die Grundlagen der Bewässerung von Stadtgrün systematisch erfasst wurden. Die entwickelten Ziele und Handlungsfelder sind richtungsweisend, um Hamburg als grüne Stadt weiterzuentwickeln und fit für die Zukunft zu machen.“

Eine Kurzfassung der Publikation „Bewässerung von Stadtgrün im Klimawandel“ können Sie hier herunterladen: www.hamburg.de/go/bewaesserung

Die vollständige Darstellung der Ergebnisse finden Sie hier.

Rückfragen der Medien

Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)
Birgit Seitz | Pressestelle
Telefon: 040 42840 8006
E-Mail: pressestelle@bukea.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bukea

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