Katharina Fegebank, Senatorin der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, hebt die Bedeutung des genehmigten Bauabschnitts hervor: „Hamburg erschließt mit HH-WIN neue Möglichkeiten für den Hafen und für eine klimaneutrale Industrie. Damit wird ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende und zur Dekarbonisierung geleistet. Mit dem Anschluss an das entstehende überregionale Wasserstoff-Kernnetz kann Hamburg ab 2027 importierten Wasserstoff in andere Regionen Deutschlands und Europas weiterleiten und zugleich den eigenen Bezug an grüner Energie diversifizieren.“
Michael Dammann, Technischer Geschäftsführer der Hamburger Energienetze, lobt die Zusammenarbeit mit der BUKEA bei dem Genehmigungsverfahren: „Die BUKEA hat unser Projekt mit hoher fachlicher Kompetenz begleitet. Weil der nach Süden führende sogenannte Abschnitt C zu 7,5 Kilometern aus einer umgewidmeten bestehenden Erdgasleitung und zu rund vier Kilometern Neubauleitungen auf Hamburger Gebiet bestehen wird, mussten hier sehr unterschiedliche Voraussetzungen geprüft und bewertet werden. Das haben die Fachleute der Behörde sehr gründlich, aber zugleich auch zügig geleistet.“
Die Hochdruckversorgungsleitung wird künftig eine Verdichter- und Druckregelstation am Standort Moorburg mit einer auf niedersächsischem Gebiet entstehenden Wasserstoff-Übernahmestation verbinden. Damit wird das Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerkes Hamburg-Moorburg, an dem auch der Hamburg Green Hydrogen Hub entsteht, zu einem zentralen Standort der Energiewende.
Die Leitung hat einen Durchmesser von einem halben Meter und kann mit einem Druck von bis zu 70 bar pro Stunde über eine Million Kubikmeter Wasserstoff transportieren. Zum Vergleich: In einer Minute kann so viel Energie durch die Leitung fließen, wie 22 Brennstoffzellen-LKW auf der Strecke von Hamburg nach München verbrauchen. Damit würden circa 13.500 kg CO2 gegenüber Diesel-LKW eingespart. Mit dem Zuwachs des HH WIN Netzes auf 60 km bis 2031 kann eine Reduzierung von 1,4 Mio. Tonnen CO2 erreicht werden.
Der Antrag auf Planfeststellung lag vollständig im Oktober 2024 bei der BUKEA als zuständiger Planfeststellungsbehörde vor. Diese hat im Anschluss daran die Öffentlichkeitsbeteiligung, die Beteiligung der Behörden und der sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie der anerkannten Umweltverbände durchgeführt. Damit ist es innerhalb nur eines Jahres gelungen, das Verfahren abzuschließen. Darüber hinaus konnten mit einer Planänderung Auswirkungen auf die Waldgebiete (Staatsforst Haake) vermieden werden, da in Teilen eine Bestandsleitung genutzt werden kann.
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