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Welt-Zoonose-Tag am 6. Juli

Hamburg hat Ausweitung der „Geflügelpest“ auf Säugetiere im Blick

05. Juli 2024 Pressemitteilung

Der morgige Welt-Zoonose-Tag weist auf das Risiko hin, dass manche Infektionen zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können, wenn die Artenbarriere überwunden wird. Hamburg ist sich dieses Risikos bewusst und weitet das bewährte Tiergesundheitsmonitoring vorsorglich aus: Da die „Aviäre Influenza“ immer mehr Säugetierarten betrifft, wurde das Institut für Hygiene und Umwelt mit einem Influenza-Monitoring für Carnivoren (Fleischfresser) beauftragt.

  • Institut für Hygiene und Umwelt
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Die sogenannte Geflügelpest ist weltweit verbreitet und kostet jedes Jahr viele Vögel das Leben. Wenn betroffene Tiere zur Beute werden, können sich auch fleischfressende Säugetiere mit den Erregern infizieren. Auch eine Infektion über die Ausscheidungen betroffener Tiere ist möglich. Eine Übertragung von Säugetier zu Säugetier wurde bisher nicht beobachtet. Da Viren sich aber ständig verändern, ist eine solche Anpassung theoretisch möglich.

Anna Gallina, Senatorin für Justiz und Verbrauchserschutz: „Füchse, Robben und zuletzt sogar Milchkühe – die Zahl der Tierarten, bei denen sich der „Geflügelpest“-Erreger schon nachweisen ließ, nimmt weiter zu. Deshalb ist es uns wichtig, die Situation in Hamburg zu beobachten und frühzeitig über potentiell auftretende Infektionen informiert zu sein.“

Das Nationale Referenzlabor für Aviäre Influenza (AI) am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Bundesländern empfohlen, insbesondere wildlebende Fleischfresser auf AI-Infektionen zu untersuchen. Hamburg hat daraufhin diese Untersuchungen offiziell im Projekt „Tiergesundheits­monitoring für Wildtiere in Hamburg“ integriert, das seit dem Jagdjahr 2015/16 durchgeführt wird.

Das „Tiergesundheitsmonitoring für Wildtiere in Hamburg“ ist ein gemeinsames Projekt der obersten Jagdbehörde (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft - BUKEA), der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz (BJV) und dem Institut für Hygiene und Umwelt (HU). Im Rahmen des Monitorings untersucht das HU ausgewählte Wildtiere auf für Haustiere und Menschen besonders relevante Infektionserreger. Die Ergebnisse werden online veröffentlicht. Berichte und weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite zum Wildtiermonitoring.

Rückfragen der Medien

Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
Pressestelle
Telefon: 040 42843-3143
E-Mail: pressestelle@justiz.hamburg.de

Institut für Hygiene und Umwelt
Pressestelle
Telefon: 040 42845-7304
E-Mail: pressestelle@hu.hamburg.de