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Mpox
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Informationen zu Mpox

Aktuelle Situation

Am 14.08.2024 hat der WHO-Generaldirektor festgestellt, dass das Auftreten von Mpox in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) und einer wachsenden Zahl von Ländern in Afrika eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (GNIT) im Sinne der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV 2005) darstellt. Ein neuer Zweig (Klade Ib), verbreitet sich aktuell rasch in der DRC und Nachbarländern. Ein schneller Anstieg der Fallzahlen wird beobachtet, von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen. Es sind ungewöhnlich viele Kinder betroffen und die Sterblichkeit erscheint unerwartet hoch. Quelle: www.WHO.int

Vorkommen

Das Mpox-Virus gehört zur Familie der Pockenviren. Der erste Nachweis erfolgte 1958 in Laboraffen, daher der früher gebräuchliche Name „Affenpocken“. Im Jahr 1970 gab es die erste Infektion bei einem Menschen in der DRC. Es wurden bisher zwei verschiedene Zweige (Klade I und II) identifiziert, welche sich hinsichtlich Übertragbarkeit und Schwere der Erkrankung zu unterscheiden scheinen. In West- und Zentralafrika kommt es sporadisch zu Ausbrüchen, 2022 kam es weltweit zu Erkrankungen (Klade IIb).

Infektionsweg

Eine Übertragung von Mpox kann bei Kontakt zu infizierten Tieren oder von Mensch zu Mensch, vor allem bei engen körperlichen Kontakten erfolgen, insbesondere im Rahmen sexueller Aktivitäten. Die Übertragung kann durch Kontakt mit Haut, Schleimhaut oder Körperflüssigkeiten oder auch mit kontaminierten Gegenständen erfolgen. Eine Übertragung durch respiratorische Tröpfchen im Nahfeld ist seltener, aber nicht auszuschließen.

Inkubationszeit

Symptome treten meist 4 bis 21 Tage nach Kontakt auf. 2022 wurden in einigen Fällen auch kürzere Inkubationszeiten beobachtet.

Symptome

Die Erkrankung geht einher mit allgemeinen Krankheitssymptomen (Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie geschwollenen Lymphknoten). Die typischen bläschenartigen Hautveränderungen im Genital-/ Analbereich, an Händen Füßen, Brust, Gesicht und Mund können auch fehlen.

Dauer der Ansteckungsfähigkeit

Mpox kann von Beginn der Symptome an übertragen werden. Erst nach vollständiger Abheilung aller Wunden, einschließlich des Schorfs, ist man nicht mehr ansteckend. Dieses kann mehrere Wochen dauern.

Präventive Maßnahmen

Der direkte Hautkontakt mit infizierten Menschen sollte vermieden werden. Insbesondere wechselnde Sexualkontakte können das Risiko erhöhen. Die Verhütung mittels Kondoms schützt nicht sicher vor einer Infektion. Die Schutzimpfung gegen Mpox ist zurzeit nur für bestimmte Risikogruppen empfohlen. Quelle: RKI - RKI-Ratgeber - Mpox/Affenpocken

Handlungsempfehlungen

Wenn an Bord eines Schiffes oder eines Flugzeugs ein Mpox-Verdacht festgestellt wird, ist die sofortige Kontaktaufnahme mit ärztlichem Personal dringend zu empfehlen. Benachrichtigen Sie auch unverzüglich die örtliche Gesundheitsbehörde des Anlaufhafens /-flughafens. Die erkrankte Person sollte sofort isoliert und nur von einer Person betreut werden, die einen Mundschutz, Handschuhe und Kittel (PSA) trägt. Körperkontakt sollten vermieden werden. Auch beim Kontakt mit möglicherweise kontaminierten Gegenständen sollte PSA getragen werden. Personen mit engem Kontakt zu dem Patienten sollten identifiziert und während der Inkubationszeit auf Symptome untersucht werden. Eine Postexpositionsprophylaxe (Impfung) kann in Betracht gezogen werden.

Informationen zum Download

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Zusammenfassung zum Mpox-Ausbruch

Mpox Faktenblatt

Das HPHC hat Informationen zum Mpox-Ausbruch in Afrika und dessen Auswirkung auf Deutschland und Hamburg zusammengestellt.

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Summary of the Mpox outbreak

Mpox factsheet

The HPHC has compiled information on the Mpox outbreak in Africa and its impact on Germany and Hamburg.

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