Auf dem Markt sind verschiedene Typen von Algentoximetern erhältlich. In Hamburg wird das Algentoximeter der Firma bbe-Moldaenke, Kiel eingesetzt. Dieses Algentoximeter überwacht mit Hilfe einer Fluoreszenzmessung die Photosyntheseaktivität von Algen, welche mit dem zu untersuchenden Wasser in eine Messzelle gegeben werden.
Für die Messung wird die Fluoreszenzstrahlung der Algen ausgewertet, die durch ein bestimmtes Messlicht hervorgerufen wird. Das Fluoreszenzsignal ist davon abhängig, wie die eingestrahlte Lichtenergie von der Photosynthese „verwertet“ werden kann. Wird der photochemische Energietransfer in den Chloroplasten der Algenzellen z.B. durch Einwirkung von Herbiziden gehemmt, nimmt die Fluoreszenzstrahlung zu. Eine Zunahme der Fluoreszensintensität kann auf eine Schädigung des Photosyntheseapparates hinweisen und gibt damit einen Hinweis auf toxische Substanzen im Gewässer.
Ein großer Vorteil dieses Gerätes ist auch, dass gleichzeitig eine kontinuierliche Messung des Chlorophyllgehaltes im Gewässer erfolgt. Mit einer Differenzierung der Chlorophyllgehalte in vier verschiedene systematische Algengruppen (Grünalgen, Kieselalgen, Blaualgen und Cryptophyceae) ist zusätzlich eine Erfassung der quantitativen Phytoplanktonentwicklung im Gewässer gegeben.