Die Abteilung Abfallwirtschaft der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ermittelt seit 1991 jährlich statistische Eckdaten zum Abfallaufkommen und zur Abfallentsorgung in Hamburg. Die Statistik wird jährlich veröffentlicht und gibt Auskunft über Menge, Herkunft und Verbleib der Siedlungsabfälle in der Stadt.
Neuer Aufbau der Abfallstatistik
Im Jahr 2018 hat die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft beschlossen, die bisherige Optik und Aufstellung grundsätzlich zu überarbeiten. Hintergrund ist die novellierte Gewerbeabfallverordnung.
Durch die Überarbeitung werden nunmehr umfassendere und bessere Daten zur Verfügung gestellt, wobei aber nicht alle Werte 1:1 miteinander vergleichbar sind. Zudem enthält die Statistik drei statt bisher zwei Vorjahre. Bei den gemischten gewerblichen Siedlungsabfällen führt dies – durch die novellierte Gewerbeabfallverordnung geänderte Abfrage der Daten bei den Unternehmen – zu nicht vergleichbaren Werten aus den Vorjahren. Diese sind daher in unterschiedlichen Zeilen abgebildet.
Datenherkunft
Im Bereich der Abfälle aus privaten Haushalten stammen die Angaben von der Stadtreinigung Hamburg AöR als öffentlich-rechtlichem Entsorgungsträger. Zusätzlich werden jährlich alle angezeigten gewerblichen und gemeinnützigen Sammlungen (§ 18 KrWG) sowie die festgestellten freiwilligen Rücknahmen von nicht gefährlichen Abfällen (§ 26 Abs. 6 KrWG) abgefragt.
Im Bereich der gewerblichen Siedlungsabfälle stammen die Daten aus der seit mehreren Jahren durchgeführten, freiwilligen Abfrage von Entsorgungsunternehmen.
Die energetische Verwertung von gemischten Siedlungsabfällen gibt Auskunft über die Anlagenauslastung.
Anmerkungen zu den Jahren 2018 und 2020
Im Jahr 2018 hat die enorme Hitze zu deutlich geringeren Bio- und Grünabfallmengen geführt.
Coronabedingt kam es im Jahr 2020 zu deutlichen Verwerfungen bei allen Fraktionen. Getrennt gesammelte Fraktionen im Gewerbebereich sind durch die Lockdowns zum Teil drastisch eingebrochen, während gemischt anfallende Fraktionen zum Beispiel durch mehr pandemiededingte Hygiene- und Einwegprodukte zugenommen haben. Im Bereich der Sammlung bei privaten Haushalten zeigten sich durch die geänderte Lebensführung und die vermehrte Arbeit im Homeoffice ebenfalls deutliche Änderungen zu den Vorjahren.
Kontakt
Herr Ehrengruber
Tel. 040 42840-4329
sebastian.ehrengruber@bukea.hamburg.de