Es sind Freizeitangler, die sich entlang der Ufer und auf Booten an und auf Hamburgs Flüssen aufhalten. Das Klischee vom älteren Herren in grünen Gummistiefeln ist dabei längst überholt und nur noch ein Bruchteil der Realität. Hamburg beherbergt die größte „Street-Fishing“ Szene Europas, Angelguides mit modernster Bootstechnik fahren Angeltouristen im Hamburger Hafen zum Fischen. Angeln ist vielfältig geworden und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Mittlerweile gibt es etwa 120.000 angelnde Hamburgerinnen und Hamburger. Ihre Ausrüstung kaufen sie in fast 40 Angelläden im Stadtgebiet. Mehrere Tausend Angeltouristen aus dem In- und Ausland besuchen die Gewässer und Hotels der Stadt und Hamburg ist Verlagssitz der größten deutschen Angelmagazine. Das Freizeitangeln ist heute die ökonomisch bedeutsamste Art der Fischerei in Hamburg.
Soziale und ökologische Aspekte des Angelns
Das Freizeitangeln hat zudem wertvolle soziale und ökologische Aspekte. Beim Angeln können insbesondere Jugendliche in einer Großstadt die Begrenztheit ökologischer Ressourcen lernen. Durch das Angeln werden Menschen durch die zahlreichen Angelvereine und Zusammenschlüsse in soziale Netzwerke und Strukturen integriert. Die Angelvereine und ihr Dachverband schützen und fördern in ehrenamtlicher Arbeit in zahlreichen Projekten die Fischbestände und die Natur an den Gewässern.
Hamburgs Gewässer
Hamburg ist Deutschlands Hauptstadt des Freizeitangelns. Grundlage dafür sind die großen Gewässer der Stadt. Einzigartig ist dabei, dass es sich bei weiten Teilen um freie Gewässer handelt, in denen das Fischereireicht nicht verpachtet ist. Dies ist im Bundesgebiet in dieser Ausprägung einzigartig. Eine Übersicht über die Angelgewässer bietet die interaktive Anglerkarte, die auf der Seite des Anglerverbandes Hamburg zu finden ist.