Blockheizkraftwerke sind Übergangstechnologie
Bevorzugte Technologien mit Blick auf die Zukunft sind Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen auf Dächern, Wärmepumpen und die Nutzung von Abwärme, etwa aus der Industrie. Derartige Projekte werden von der UmweltPartnerschaft als freiwillige Leistungen anerkannt. „Blockheizkraftwerke werden zwar derzeit noch vielfach errichtet. Doch je weiter wir in Richtung 2050 blicken, desto geringer wird ihre Rolle sein“, sagt Oliver Seel, in der Behörde für Umwelt, Energie, Klima und Agrarwirtschaft (BUKEA) für energetische Quartierssanierung verantwortlich. Dementsprechend sollten Energiesysteme schon heute so konzipiert werden, dass neue Blockheizkraftwerke nach Ablauf ihrer Nutzungszeit von durchschnittlich 15 Jahren durch emissionsfreie Energielieferanten ersetzt werden können. Tendenziell gilt das auch für Heizanlagen mit längerer Nutzungsdauer, etwa Holzhackschnitzelheizungen. Haben die Blockheizkraftwerke ausgedient, können sie durch Wärmepumpen in Kombination mit Gebäudesanierungsmaßnahmen oder dann vorhandene neue Technologien ersetzt werden.
Richtungweisende Beispiele für zeitgemäße Quartiersversorgungsprojekte sind etwa die Wohnanlagen Dudenweg der Hansa Wohnungsbaugenossenschaft und der Heidrehmen, eine Anlage des UmweltPartners BVE. Gemeinsam mit dem Energieversorger Hamburg Energie haben beide Genossenschaften Wärme- und Stromversorgung in den Quartieren kombiniert und die Wärmenetze modernisiert. Hamburg fördert viele dieser Maßnahmen über Programm Erneuerbare Wärme.