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Schadstoffarme Mobilität

Ohne Auto durch den Alltag

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Wer in Hamburg neu bauen will, muss zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte umsetzen. Weniger Auto, mehr Fahrrad und ÖPNV. UmweltPartner nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein.

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LGV

Das Pergolenviertel am Rande der City-Nord macht es seinen künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern leicht – auf das Auto zu verzichten. Das neu entstehende Wohngebiet ist so etwas wie das Modell für die künftige, nicht auf den Pkw-Verkehr orientierte Mobilität in der Stadt. Das Konzept dahinter ist wesentlicher Bestandteil des gesamten Bauprojekts: Statt Parkplätzen für alle gibt es dort Carsharing-Angebote und öffentliche Ladestationen für E-Autos, Lastenfahrräder und StadtRäder zum Ausleihen. Bewohner und Gäste finden sichere Fahrradstellplätze in den Häusern und im öffentlichen Raum. Den Einkaufstrolley gibt es zum Ausleihen, ebenso wie den Bollerwagen für den Ausflug in den nahen Stadtpark.

Lernen von den Vordenkern

Das Pergolenviertel ist ein Gesamtgebilde. Die Projekte lassen sich jedoch auch in anderen Vierteln und bei einzelnen Bauprojekten individuell umsetzen. Mit sicheren Stellplätzen für Fahrräder, Lastenräder und Anhänger sowie Sharingangeboten für diverse Fahrzeuge schaffen Wohnungsbauunternehmen Anreize für die Bewohnerinnen und Bewohner, auf einen eigenen Pkw zu verzichten. Ladepunkte für Elektrofahrzeuge der Mieter motivieren zusätzlich, auf umweltfreundliche Mobilität umzusteigen. UmweltPartner wie der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) oder die Wohnungsgenossenschaft von 1904 e.V. beispielsweise haben bereits schadstoffarme Pkw mit Hybrid- oder Elektroantrieb für ihren Fuhrpark angeschafft. Der VNW betreibt zudem vier öffentlich zugängliche Ladepunkte für E-Autos. Derartiges Engagement wird nicht nur als freiwillige Umweltschutzleistung von der UmweltPartnerschaft anerkannt. Es wird auch mit zahlreichen Förderprogrammen seitens der Stadt unterstützt.

Im Projekt ELBE gibt es beispielsweise bis zu 60 Prozent der Einrichtungs- und Betriebskosten für Ladestationen als Zuschuss. Das Programm ist grundsätzlich für alle Grundeigentümer gedacht, die Ladestationen müssen nur öffentlich zugänglich sein und werden für Forschungszwecke ausgewertet.