Die Kontamination im Boden galt als Quelle für z.T. massive Grundwasserverunreinigungen des 1. u. 2. Grundwasserleiters. Der Sanierungsbereich wurde durch einen wasserdichten Spundwandverbau abgegrenzt, durch den - als zusätzliche Erschwernis - eine Wärmeleitung der HEW verlief. Das kontaminierte Material wurde im Trockenen bis in eine Tiefe von ca. 8 m unter GOK entnommen.
Nach erfolgtem Aushub wurde, zur Vermeidung von Wasserwegsamkeiten, zwischen dem 1. und 2. Grundwasserleiter eine Kleischicht eingebaut und die restliche Grube mit dem gereinigtem Material aufgefüllt und verdichtet. Die Reinigung des kontaminierten Materials erfolgte in einer On-site Dekontaminationsanlage nach dem Prinzip der thermischen Desorption. Das zerkleinerte Bodenmaterial wird dabei erwärmt, bis die leichtflüchtigen Schadstoffe ausgasen. Diese werden dann durch Kühlung kondensiert und anschließend in einer externen Verbrennungsanlage entsorgt. Gesamtkosten ca. 0,8 Mio. €