Die Sanierung der Bille-Siedlung war kompliziert und aufwändig. Alle Wohngrundstücke mussten geräumt und der belastete Boden darunter komplett ausgetauscht werden. An anderer Stelle wurde sauberer neuer Boden aufgebracht, um die Giftstoffe darunter einzuschließen. Zu schaffen machten den Experten außerdem Ölschäden sowie brennbares Methan-Gas, das sich im Untergrund bildete.
Die Sanierung wurde 1992 zunächst exemplarisch an 3 Testgrundstücken durchgeführt: im 1. Schritt wurde der Bewuchs sowie etwaiger Gartenhäuser und Spielgeräte auf den Grundstücken geräumt.
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Der belastete Oberboden wird abschnittsweise entfernt. Der vordere Bereich des Bilds ist bereits für das Aufbringen sauberen neuen Bodens vorbereitet, das Grundstück auf der rechten Seite muss noch geräumt werden. Die dunkelgraue Schlick-Deckschicht auf dem weißen Spülsand ist dort noch gut zu erkennen. Sie wird entfernt werden, sobald das Gartenhaus geräumt worden ist. Die Sanierungsarbeiten mussten Schritt für Schritt vorangehen, weil die Grundstücke teils weiterhin bewohnt waren. Ausführung und Koordination der Arbeiten waren daher besonders anspruchsvoll.
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Großflächiger Abtrag der belasteten Schlick-Deckschicht bis auf den unbelasteten Spülsand auf vorab geräumten Grundstücken
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Beim Abtrag der Schlick-Deckschicht vom Spülsand kommt vorübergehend die Außenböschung des alten Moorfleeter Deiches,auf dessen Krone die gleichnamige Straße verläuft, wieder zum Vorschein. Blick aus dem ehemaligen Deichvorland Richtung Nordost
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Anschließend wurde die ehemalige Schlickschicht – als Träger der Hauptschadstoffbelastung – durch einen Bodenaustausch flächendeckend entfernt. Die darunterliegenden Sande weisen keine Belastung auf.
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Anschließend wurde der Boden zunächst mit Sand wieder aufgefüllt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Anbindung der erhaltenen Gebäude gelegt.
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Über dem Sand wurde der Bodenaufbau mit unbelastetem Oberboden abgeschlossen.
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Zäune und Pflasterungen wurden entsprechend des vorherigen Zustandes wieder hergestellt.
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Schließlich wurde den Bewohnern ein sauberes Grundstück übergeben. Die Gärten der bewohnten Grundstücke wurden von den Bewohnern in Eigenregie neu angelegt; sie hatten für den zuvor vorhandenen Gartenaufwuchs Entschädigungen erhalten.
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Der Bereich der Bille-Siedlung, in dem kein weiteres Wohnen möglich ist, wurde mit 0,6 m unbelastetem Boden abgedeckt und wird heute als öffentliche Golfanlage genutzt.
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Profilgrube am Kneidenwegmit dem soeben entnommenen Lackabzug des Bodenprofils (Mai 2011)
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Die Sanierung wurde 1992 zunächst exemplarisch an 3 Testgrundstücken durchgeführt: im 1. Schritt wurde der Bewuchs sowie etwaiger Gartenhäuser und Spielgeräte auf den Grundstücken geräumt.
Die Sanierung wurde 1992 zunächst exemplarisch an 3 Testgrundstücken durchgeführt: im 1. Schritt wurde der Bewuchs sowie etwaiger Gartenhäuser und Spielgeräte auf den Grundstücken geräumt.
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Der belastete Oberboden wird abschnittsweise entfernt. Der vordere Bereich des Bilds ist bereits für das Aufbringen sauberen neuen Bodens vorbereitet, das Grundstück auf der rechten Seite muss noch geräumt werden. Die dunkelgraue Schlick-Deckschicht auf dem weißen Spülsand ist dort noch gut zu erkennen. Sie wird entfernt werden, sobald das Gartenhaus geräumt worden ist. Die Sanierungsarbeiten mussten Schritt für Schritt vorangehen, weil die Grundstücke teils weiterhin bewohnt waren. Ausführung und Koordination der Arbeiten waren daher besonders anspruchsvoll.
Der belastete Oberboden wird abschnittsweise entfernt. Der vordere Bereich des Bilds ist bereits für das Aufbringen sauberen neuen Bodens vorbereitet, das Grundstück auf der rechten Seite muss noch geräumt werden. Die dunkelgraue Schlick-Deckschicht auf dem weißen Spülsand ist dort noch gut zu erkennen. Sie wird entfernt werden, sobald das Gartenhaus geräumt worden ist. Die Sanierungsarbeiten mussten Schritt für Schritt vorangehen, weil die Grundstücke teils weiterhin bewohnt waren. Ausführung und Koordination der Arbeiten waren daher besonders anspruchsvoll.
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Großflächiger Abtrag der belasteten Schlick-Deckschicht bis auf den unbelasteten Spülsand auf vorab geräumten Grundstücken
Großflächiger Abtrag der belasteten Schlick-Deckschicht bis auf den unbelasteten Spülsand auf vorab geräumten Grundstücken
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Beim Abtrag der Schlick-Deckschicht vom Spülsand kommt vorübergehend die Außenböschung des alten Moorfleeter Deiches,auf dessen Krone die gleichnamige Straße verläuft, wieder zum Vorschein. Blick aus dem ehemaligen Deichvorland Richtung Nordost
Beim Abtrag der Schlick-Deckschicht vom Spülsand kommt vorübergehend die Außenböschung des alten Moorfleeter Deiches,auf dessen Krone die gleichnamige Straße verläuft, wieder zum Vorschein. Blick aus dem ehemaligen Deichvorland Richtung Nordost
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Anschließend wurde die ehemalige Schlickschicht – als Träger der Hauptschadstoffbelastung – durch einen Bodenaustausch flächendeckend entfernt. Die darunterliegenden Sande weisen keine Belastung auf.
Anschließend wurde die ehemalige Schlickschicht – als Träger der Hauptschadstoffbelastung – durch einen Bodenaustausch flächendeckend entfernt. Die darunterliegenden Sande weisen keine Belastung auf.
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Anschließend wurde der Boden zunächst mit Sand wieder aufgefüllt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Anbindung der erhaltenen Gebäude gelegt.
Anschließend wurde der Boden zunächst mit Sand wieder aufgefüllt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Anbindung der erhaltenen Gebäude gelegt.
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Über dem Sand wurde der Bodenaufbau mit unbelastetem Oberboden abgeschlossen.
Über dem Sand wurde der Bodenaufbau mit unbelastetem Oberboden abgeschlossen.
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Zäune und Pflasterungen wurden entsprechend des vorherigen Zustandes wieder hergestellt.
Zäune und Pflasterungen wurden entsprechend des vorherigen Zustandes wieder hergestellt.
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Schließlich wurde den Bewohnern ein sauberes Grundstück übergeben. Die Gärten der bewohnten Grundstücke wurden von den Bewohnern in Eigenregie neu angelegt; sie hatten für den zuvor vorhandenen Gartenaufwuchs Entschädigungen erhalten.
Schließlich wurde den Bewohnern ein sauberes Grundstück übergeben. Die Gärten der bewohnten Grundstücke wurden von den Bewohnern in Eigenregie neu angelegt; sie hatten für den zuvor vorhandenen Gartenaufwuchs Entschädigungen erhalten.
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Der Bereich der Bille-Siedlung, in dem kein weiteres Wohnen möglich ist, wurde mit 0,6 m unbelastetem Boden abgedeckt und wird heute als öffentliche Golfanlage genutzt.
Der Bereich der Bille-Siedlung, in dem kein weiteres Wohnen möglich ist, wurde mit 0,6 m unbelastetem Boden abgedeckt und wird heute als öffentliche Golfanlage genutzt.
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Profilgrube am Kneidenwegmit dem soeben entnommenen Lackabzug des Bodenprofils (Mai 2011)
Profilgrube am Kneidenwegmit dem soeben entnommenen Lackabzug des Bodenprofils (Mai 2011)
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Die Billesiedlung vor der Bodensanierung
Bodenlehrpfad
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Die Billesiedlung während der Bodensanierung
Bodenlehrpfad
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Die Billesiedlung nach der Bodensanierung
Bodenlehrpfad
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Regosol aus aufgefülltem Mutterboden über Bauschutt über Spülschlick und Spülsand
Geländeoberfläche mit Grasbewuchs
Bodenlehrpfad
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1 Beschreibung des Horizonts: nach der Bodensanierung aufgefüllter Mutterboden Bodenkundliche Einordnung: humose (h) Oberbodenhorizonte (A) aus vom Menschen umgelagertem Material (j)
2 Beschreibung des Horizonts: Bauschutt, wahrscheinlich Reste einer Baustraße aus der Zeit der Bodensanierung Bodenkundliche Einordnung: mineralischer Untergrundhorizont (C) aus aufgefülltem (y) kalkigem (e) Lockermaterial (l)
3 Beschreibung des Horizonts: Spülfeldablagerungen, in den oberen 10 bis 20 Zentimetern durch das Befahren mit Baumaschinen und das Gewicht der darüber liegenden Baustraße gestört. Spülsande im unteren Drittel des Profils (Schicht jilC3) weisen durch die Ablagerung im früheren Spülstrom ebene Schichtungen und Rippelschichtungen auf. In ihnen finden sich umgelagerte Schneckengehäuse, Schlacke sowie Schlickgerölle, die kleine Ölfilme absondern. In die Spülsande eingeschnitten sind eine mit schräg geschichtetem Sand gefüllte Rinne und ein von der Profilgrube randlich erfasster Kolk eines früheren nahen Spülkopfes. Dieser muss sich während einer Spülunterbrechung im Winter in einen Tümpel verwandelt haben, in dessen teils gefrorenes Ufer Eis die Kerbe unten rechts eindrücktet. Danach muss das Eis in kurzer Zeit versickert und der Kolk durchgefroren sein. Als die Spültätigkeit später vermutlich an einem weiter entfernten Spülkopf fortgesetzt wurde, füllte sich der immer noch gefrorene Kolk mit feinschichtigem Sand (jilC2) und Schlick (IIIjilC1).