Redaktion: Wie lange sind Sie schon als Energieberater tätig und was qualifiziert Sie als Energieberater?
Andreas Jatzkewitz: Ich bin seit 5 Jahren als Energieberater tätig, seit Februar 2017 auch für die Verbraucherzentrale Hamburg. Und bei den Hamburger Energielotsen bin ich von der ersten Stunde im Jahr 2019 als Berater mit dabei. Nach dem Studium der Umwelttechnik und Erneuerbare Energien Systeme, habe ich eine Zusatzausbildung zum Energieeffizienzexperten gemacht.
Redaktion: Was schätzen Sie an dem Projekt der Hamburger Energielotsen besonders und welche Vorteile sehen Sie in dem Projekt?
Andreas Jatzkewitz: Ich schätze den engen Draht zu der Umweltbehörde, zu den anderen Projektbeteiligten und zu dem Fördermittelgeber – der IFB Hamburg.
Redaktion: Was bereitet Ihnen an der Energieberatung am meisten Freude?
Andreas Jatzkewitz: Einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und dass man den meisten Beratungsempfängern weiterhelfen kann, den Förderdschungel und technische Zusammenhänge zu verstehen.
Redaktion: Welche Technik ist für Sie in Zukunft nicht mehr wegzudenken für effiziente Bauten?
Andreas Jatzkewitz: Die Wärmepumpe. Wärmepumpen verursachen jetzt schon weniger CO2-Emissionen als Gas oder Öl und ermöglichen eine Sektorkopplung. Das heißt, dass der weitere Ausbau erneuerbarer Energien im Stromnetz die CO2-Bilanz des Gebäudesektors verbessert, da die Wärmepumpen noch weniger CO2-Emissionen verursachen.
Redaktion: In welcher Technik/welchem Trend sehen Sie das meiste Potenzial für das Bauen der Zukunft?
Andreas Jatzkewitz: Im Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen, wie zum Beispiel Holz und Hanf.
Redaktion: Welche Hürde würden Sie am liebsten aus dem Weg räumen, um einfacher effizient bauen zu können?
Andreas Jatzkewitz: Es müssten mehrere Hürden aus dem Weg geräumt werden: Höhere gesetzliche Anforderung an die Energieeffizienz von Neubauten, Weiterbildung der bauausführenden Gewerke und eine Vereinfachung und Beschleunigung der Antragsverfahren von Fördermitteln.
Redaktion: Ihr goldener Tipp für Ratsuchende:
Andreas Jatzkewitz: Erst bei den Hamburger Energielotsen informieren und dann entscheiden.
Die Hamburger Energielotsen sind eine Kooperation von:
Die Hamburger Energielotsen arbeiten im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg und werden teilweise aus Hamburger Klimaschutzmitteln gefördert. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird auch gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.