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Erdgas und Versorgung

Gas: Hamburgs jüngster Netzzugang

Das Gasnetz kann nicht nur Erdgas transportieren. Auch Bio- oder Windgas passen. Das ist gut für die Energiewende.

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Das Volk hat entschieden und der Senat geliefert. Seit Januar 2018 ist das Gasnetz in Hamburg wieder im Eigentum der Stadt. Sie hat es nach der Volksabstimmung 2013 dem Mehrheitseigner E.ON Hanse AG, die heute HanseWerk AG heißt, abgekauft. Heute wird das Gasnetz von der städtischen Gasnetz Hamburg GmbH betrieben und beschäftigt 480 Frauen und Männer. 

Doppelt so lang wie Straßennetz 

Das Netz ist wichtig. Es transportiert Brennstoff in rund 230.000 Hamburger Haushalte und Unternehmen. Dort sorgt es für Heizenergie und Warmwasser. Das weit verzweigte Netz ist mit 7.900 Kilometern fast doppelt so lang wie das Hamburger Straßennetz. 

Erdgas und Biogas 

Durch das Netz strömt zu 99 Prozent Erdgas. Das ist die Bezeichnung für den Kohlenwasserstoff Methan (CH4) aus fossilen Lagerstätten. Das Gasnetz eignet sich aber genauso gut zum Transport von regenerativen Gasen wie etwa Biomethan. Das ist chemisch nichts anderes – ebenfalls Methan, aber aus biologischen Quellen wie Biomüll. Methan kann auch mit erneuerbarem Strom produziert werden, zum Beispiel aus überschüssiger Windenergie. 

Speicher für regenerativen Strom 

So eignet sich das Gasnetz auch als Speicher für regenerativen Strom. Sinnvoll ist das, wenn viel Windstrom im Überfluss erzeugt wird. Anstatt die Windkraftanlagen dann abzuschalten, um die Stromnetze nicht zu überlasten, lässt sich der saubere Strom in sauberen Brennstoff verwandeln. Den könnten auch umweltfreundliche Gasfahrzeuge tanken. 

Effizient und kostengünstig 

Welche Optionen auch immer: mit dem Gasnetz und dem Fernwärmenetz in einer Hand wird die Versorgung mit regenerativen Energien flexibler. Das ist im Sinne von Hamburgs Verbrauchern. Denn so kann die Umstellung auf eine saubere Wärmeerzeugung effizienter und kostengünstiger werden.

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