Multicodierung ist eine Antwort auf die Herausforderungen durch Flächenkonkurrenzen in wachsenden Städten. Dadurch werden die unterschiedlichen Interessenlagen der Akteurinnen und Akteure im (Frei-)Raum einbezogen und miteinander synchronisiert. Wir zeigen Ihnen einen optimalen Ablauf.
Für Bauverantwortliche (und für Unternehmen)
Schritt 1
- Informationen beschaffen
- Beratung in Anspruch nehmen (Energielotsen, Bauverantwortliche bereits umgesetzter Beispiele, ZEWUmobil, HK-Umweltberater, etc.)
- Austausch mit anderen Unternehmen suchen (Umweltpartnerschaft /Netzwerke)
- Bei Quartiersansatz Unterstützende/Gleichgesinnte suchen
- Planungsanstoß, Vorhabenskizze entwickeln
Schritt 2
- Bestandsaufnahme: Voraussetzungen der eigenen Immobilie prüfen (Statik, Potenzial erneuerbarer Energien, Versickerungspotenzial, Gefährdungsanalyse für Überhitzung und Überflutung entlang Checkliste)
- Expertin oder Experten/Beraterin oder Berater suchen, der/die zu Möglichkeiten berät und ggf. Analyse/Gutachten/Machbarkeitsstudie/Potenzialstudie zu Varianten anfertigt
Schritt 3
- Verschiedene Gewerke (Architektin oder Architekt, Haustechnik- bzw. TGA-Planerin oder Planer, Landschaftsarchitektin oder -architekt) in die Planung einbinden
- Kostenvoranschläge für die Umsetzung einholen
- Fördermöglichkeiten/Beteiligungen an der Finanzierung prüfen
- Betreibermodell klären
- Vorhabenkonzept entwickeln
- Business Case für Lebenszyklus des Projektes entwickeln (Herstellung, Wartung, Pflege)
Schritt 4
- Umsetzungsbeschluss fassen
- Verschiedene Gewerke in der Umsetzung aufeinander abstimmen
- Genehmigungen einholen
- Förderantrag vor Baubeginn stellen
Schritt 5
- Ggf. Baubegleitung für den Bauablauf mit Koordination der verschiedenen Gewerke beauftragen
- Abnahme der Leistungen
- Monitoring
- regelmäßige Pflege beauftragen
- (Berichterstattung über das Projekt)
Für die Verwaltung
Schritt 1
- Informationen über Möglichkeiten der Mehrfachnutzung beschaffen (Konzepte, Modellquartier)
Schritt 2
- Ausgangsbedingungen für das geplanten Gebiet klären
- Erneuerbare Energien-Potenziale im Wärmekataster Hamburg überprüfen.
- Gefährdungsanalyse durchführen – Bereiche und Nutzungen von Überflutungen und/oder Hitzebelastungen betroffen?, Checkliste
- Kombinationsmöglichkeiten mit Klimaanpassungsmaßnahmen (Karte Versickerungspotenzial, Geländemodell, Sielnetz-Prüfung zum Gefährdungspotenzial, Fließwege und Senken, Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten, Überschwemmungsgebiete, Grundwasserflurabstand, Landschaftsprogramm, Freiraumbedarf, Qualitätsoffensive Freiraum
- Planungshinweise Stadtklima/Stadtklimaanalysekarte
- Beteiligungsformate konzipieren
Schritt 3
- Ggf. Gutachten/Potenzialstudie vom Vorhabenträger einfordern, in dem Umsetzungsvarianten und Kosten/Förderung aufgezeigt werden
- Finanzierungsoptionen klären, Haushalt/Fördermöglichkeiten prüfen und Kombination öffentlich/privat prüfen und ggf. aufeinander abstimmen
- Private Partnerinnen und Partner gewinnen, Betroffene einbinden
Schritt 4
- Ergebnisse der Gutachten im Bebauungsplan berücksichtigen
- Regelungen mit privaten Partnerinnen und Partnern im städtebaulichen Vertrag festhalten (Kosten, Pflegeaufwand)
- Gegebenenfalls freiwillige Kooperationen mit Beteiligten abschließen
Schritt 5
- Umsetzung des Projektes
- Außenkommunikation
- Monitoring