Die feinen Maschen des Grünen Netzes
Während die Landschaftsachsen und Grüne Ringe das Grundgerüst des Grünen Netzes bilden, sorgen die Grünverbindungen für eine engmaschige Verknüpfung der grünen Freiräume. Sie sind die „Zubringer“, die es ermöglichen, Erholungsflächen und Landschaftsräume zu Fuß und per Fahrrad schnell und auf schönen, weitgehend grünen Wegen zu erreichen.
Die Grünverbindungen sind ganz unterschiedlich ausgeprägt. Zum Teil führen sie durch breite Grünzüge abseits des Straßenverkehrs. In anderen Abschnitten entsteht der grüne Charakter durch schmale begleitende Grünflächen, Spielplätze, Friedhöfe oder Wasserläufe. Auch prägende Baumreihen entlang der Straße können eine Grünverbindung ausmachen.
Viel Nutzen auf kleinem Raum
Diese grünen Elemente sind nicht nur aus Erholungssicht und für die Wegeverbindungen ein Gewinn, sie erfüllen auch wichtige ökologische und stadtklimatische Funktionen. So können sie Regenwasser zurückhalten und Lebensräume von Tieren und Pflanzen vernetzen.
Darüber hinaus weisen einige Grünverbindungen einen kulturhistorischen Hintergrund auf. Sie verlaufen auf alten Postwegen, Alleen oder städtebaulichen Achsen wie beispielsweise der Grünzug Dulsberg oder der Lohmühlengrünzug und erzählen von der Stadt- und Landschaftsgeschichte. Und – an dieser Geschichte wird weitergeschrieben! Das Netz der Grünverbindungen weist noch einige Lücken auf, die gefüllt werden wollen. Und mit den Deckelparks über der A 7 in Schnelsen und Altona oder dem Alster-Bille-Elbe-Grünzug kommen neue spannende Abschnitte dazu.