Nach italienischem Vorbild 1842 angelegt
Der Rathausmarkt wurde nach dem Großen Brand von 1842 angelegt, dem auch das alte Rathaus an der Trostbrücke und die Häuser in der Gegend des heutigen Platzes, mit Ausnahme der neuen Hamburger Börse (1839/41) zum Opfer fiel.
Als Vorbild zur Gestaltung des Rathausmarktes diente der berühmte Markusplatz in Venedig, der ebenfalls an einer Seite hin zum Wasser offen ist.
Am 19. April 1933 wurde der Rathausmarkt in Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Die Rückbenennung erfolgte nach Kriegsende 1945.
Neugestaltung in den 1980er Jahren
Bis Anfang der 1970er Jahre hatte der an drei Seiten von Hauptstraßen umgebene Platz zusätzlich große Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt im Hamburger Verkehrsverbund. Mit dem Ziel, wieder einen zentralen Platz in der Hamburger Innenstadt zu schaffen, auf dem man sich gut und gerne aufhalten kann, wurde der Platz in den 1980er Jahre aufwändig umgestaltet. Die klare und einfache übersichtliche Gestaltung des Büros FNO Planungsgruppe bietet heute die Möglichkeit für vielseitige Nutzungen. Der Bodenbelag besteht aus einem Belag von hellen Platten, die in regelmäßigen Abständen rechteckig von einem Granitsteinpflaster eingefasst werden. Der Rathausmarkt ist leicht abgesenkt. Am Rand befinden sich einige kleine Kioske und Läden.
Beliebter Veranstaltungsort
Hier finden verschiedene Veranstaltungen statt, wie beispielsweise ein Freiluftkino, Konzerte und in der Adventszeit der „Historische Weihnachtsmarkt“. Nachts bietet hier das angestrahlte Rathaus einen sehenswerten Anblick. Die Lage inmitten der Innenstadt und die unmittelbare Nähe zur Alster verleihen dem Rathausplatz seine besondere Schönheit und Bedeutung. Vor allem jedoch bringt der großzügige Platz durch seine Weitläufigkeit und schlichte Gestaltung das Hamburger Rathaus besonders zur Geltung.