Der Hamburger Kaufmann Wilhelm Amsinck hatte im Jahr 1868 das Gelände gekauft und darauf das repräsentative Wohnhaus errichten lassen. Die neoklassizistische Villa, entworfen vom bekannten Architekten Martin Haller, diente damals der Familie als Sommerwohnsitz in Ergänzung zum Stadthaus. Zusammen mit der Villa ließ sich Amsinck auch den etwa 5,7 Hektar großen Park von dem Gartenbauingenieur Friedrich Joachim Christian Jürgens planen. Er wurde zwischen 1868 und 1870 als Landschaftsgarten im englischen Stil angelegt.
Im Jahr 1956 wurde der Park von der Stadt erworben, in Teilen bebaut und ansonsten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Seitdem ist das Gelände, das zu einem Waldkauz-Revier gehört, frei zugänglich. Nach jahrelangem Leerstand seit 1978 wurde die Villa ab 1981 renoviert, stand danach jedoch erneut leer, worunter ihre Substanz stark gelitten hat. Heute sind kombinierte Nutzungen von Wohnen und Gewerbe im Gespräch.
Im Jahr 1991 wurden im Amsinckpark farbige Metallskulpturen von Arthur Boltze am Weg zur U-Bahnstation aufgestellt. Seit 1993 stehen sowohl der Park als auch die Villa unter Denkmalschutz.
Lokstedt
Amsinckpark
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Betritt man den Amsinckpark in Lokstedt von der U-Bahnstation Hagendeel aus, so lässt sich nicht erahnen, dass es ein wenig versteckt in seinem Inneren, auf einer kleinen Anhöhe gelegen, eine wunderschöne alte Villa gibt. Sie deutet darauf hin, dass man sich in einem einstigen Privatanwesen befindet.
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