Mitten im Herzen von Wandsbek, Hamburgs größtem Bezirk mit den meisten Einwohnern, befindet sich der etwa drei Hektar große Botanische Sondergarten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen botanischen Garten im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr um einen Park.
Der Botanische Sondergarten wurde 1926 auf Initiative des Wandsbeker Lehrervereins auf dem Gelände eines Hartsteinwerkes gegründet. Die ursprünglich als Schulgarten angelegte, geometrische Anlage erlitt durch den zweiten Weltkrieg zum Teil starke Beschädigungen, konnte aber erhalten bzw. rekonstruiert und weiterentwickelt werden. Seit 1956 ist sie als städtischer Botanischer Garten in der Verwaltung des Bezirksamtes Wandsbek für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Im Jahr 1994 wurde die Idee der Bildung im Wandsbeker Sondergarten erneut aufgegriffen. Seitdem finden ständig kostenlose Führungen, Veranstaltungen und Ausstellungen rund um das Thema Pflanzen, Tiere und Natur, insbesondere für Kinder und Jugendliche, statt. Darüber hinaus wird jeweils am letzten Sonntag im Juni ein „Tag der offenen Tür“ mit einer Vielzahl von Informations- und Verkaufsständen durchgeführt. Und auch nur an diesem Tag öffnet das Gartenkaffee der „Jenfelder Kaffeekanne“ seine Türen für die Besucher des Botanischen Sondergartens und verwöhnt sie während einer Verweilpause mit Kaffee und Kuchen.
Der Park ist eine gartendenkmalpflegerisch bedeutende historische Grünanlage.