1926 wurde das Gelände von der damals noch autarken Stadt Wandsbek gekauft und künftig der Öffentlichkeit als „Wandsbeker Stadtpark“ zur Verfügung gestellt. Ein Jahr darauf errichtete man neben dem historischen Eisentor des südlichen Einganges eine Bedürfnisanstalt für die Besucher. In das Bauwerk wurden die beiden bereits im 18. Jahrhundert erbauten Sphinxe des Lütkenschen Parkgrundstücks integriert und so diente es damit gleichzeitig als südlicher Haupteingang. Seit September 2005 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein großer Teil des Baumbestandes abgeholzt, in den 1960er Jahren jedoch neu aufgepflanzt. Heute kann man hier zehn unterschiedliche Eichenarten finden, darunter die libanesische Eiche, die Färber- und die Weideneiche.
Seit der ersten urkundlichen Erwähnung Hinschenfeldes im Jahr 1336 gab es auf dem Gelände des heutigen Eichtalparks auch eine Wassermühle, die Lütkens seinerzeit als Lohmühle für seine Lederfabrik nutzte. Sie diente dem Mahlen der Lohe, also von Rinde, Holz und Laub der Bäume. Heute befindet sich an dieser Stelle das Restaurant „Zum Eichtalpark“. Das jetzige Gebäude wurde 1888 nach dem Brand des Vorgängers errichtet und 1928 in ein Restaurant umgewandelt, wobei man jedoch erst zwei Jahre später das Wasserrad entfernte.
Heute leitet der Radwanderweg entlang der Wandse Erholungsuchende in den Eichtalpark, wo sie am See oder auf den großen Wiesen entspannen und sogar ab und zu eine Open-Air-Veranstaltung besuchen können.
Eichtalpark
- Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Einige Straßennamen weisen heute in Hinschenfelde, im Hamburger Stadtteil Wandsbek, noch darauf hin, dass es hier einst viele Öl- und Holzmühlen gegeben haben muss. Im Jahr 1336 erstmalig urkundlich erwähnt, begann dort im 18. Jahrhundert die Ansiedlung von Gerbereien, Lederfabriken und Ziegeleien. Auch der Wandsbeker Großindustrielle Lucas Lütkens ließ sich hier nieder und nutzte sein Anwesen zunächst als Sommerresidenz. Um 1830 ließ Lütkens auf seinem Grundstück Eichen anpflanzen. Auch er hatte mittlerweile in der Nähe eine Lederfabrik und wollte die dafür benötigten Gerbstoffe aus der Rinde und dem Laub seiner Eichen gewinnen. 40 Jahre später wandelte sein Enkel, Caspar Oscar Lütkens, die Plantage in einen Park um, den heutigen Eichtalpark.
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