1918 begann die Deutsche Werft AG ihren Betrieb auf dem „Vorland I“, der Landzunge zwischen Steendiekkanal und Köhlfleet in Hamburg-Finkenwerder. Doch schon kurz nach Kriegsende wechselte die Firma auf das „Vorland II“, das Gelände des heutigen Rüschparks, und der erste Standort wurde Mitte der 1920er Jahre aufgegeben. Daraufhin stand die Landzunge wieder zur Verfügung und so sah Oberbaudirektor Fritz Schumacher die Fläche in seinem sternförmigen Strukturmodell für die Hamburger Stadtplanung der 20er Jahre bereits als Park vor.
Als eine der wenigen Hamburger Grünanlagen am südlichen Elbufer bietet der Gorch-Fock-Park einen ungewohnten Blick auf die Hansestadt. Das grüne Band von Schröders Elbpark, Hindenburgpark, Jenischpark, Hirschpark und Baurs Park ist in seiner gesamten Länge zu erfassen. Und während man von der Elbchaussee aus nur selten einen Blick auf eine der prächtigen Villen am Nordufer der Elbe erhaschen kann, weil sie durch riesige Bäume oder massive Tore abgeschirmt werden, so lassen sie sich vom Gorch-Fock-Park aus wunderbar betrachten.
Ein weiterer Blickfang ist der Turm des Lotsenhauses am Seemannshöft. Der 1914 errichtete Backsteinbau, ebenfalls aus der Hand Fritz Schumachers, sollte als ein erstes Wahrzeichen der Stadt die Einfahrt in den Hafen eindrucksvoll markieren.
Neben den schönen Ausblicken bietet der Gorch-Fock-Park weiterhin einen Rundweg mit vielen Sitzmöglichkeiten, Sportplätze und vermutlich eines der schönsten Freibäder Hamburgs. Während den Besucher hier im Park ein eher ruhiges Plätzchen erwartet, bietet sich auf der angrenzenden Rüsch-Halbinsel die Möglichkeit von aktiveren Nutzungen.
Finkenwerder
Gorch-Fock-Park
- Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Einstmals Fischerinsel, später Teil der Deutschen Werft AG, und heute ein beliebtes Ausflugsziel für die Finkenwerder Bevölkerung, so lässt sich in wenigen Worten der Gorch-Fock-Park am Südufer der Elbe beschreiben. Namensgebend war der im Jahr 1880 auf Finkenwerder geborene Heimatdichter Johann Kinau, der unter den Pseudonymen Gorch Fock, Jakob Holst und Giorgio Focco veröffentlichte.
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