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Eißendorf

Grünzug Göhlbachtal

Die wohl schönste Verbindung zwischen dem Harburger Stadtteil Eißendorf und der Innenstadt des Bezirks stellt das idyllische Göhlbachtal dar. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad kann man sich entweder direkt für die Grünanlage entscheiden oder die gleichnamige Straße nehmen. Sie wird von schönen alten Fachwerkhäusern gesäumt, die aus der Zeit stammen, als Eißendorf noch ein Bauerndorf war.

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Sein ursprünglicher Ortskern befand sich im heutigen Göhlbachtal. Die erste Besiedlung, aus der schließlich Eißendorf hervorging, begann in diesem Tal. Die Menschen ließen sich hier nieder, weil der Bach und das umliegende Land für sie und ihre Tiere gute Lebensbedingungen boten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Haufensiedlung Eißendorf im Jahr 1359 als „Eytzendorpe“, benannt vermutlich nach einem der ersten Siedler. Sehr viel später, während der Industrialisierung, gewann auch Eißendorf als Wohnsitz für Arbeiter mehr und mehr an Bedeutung und die Anwohnerzahlen stiegen stark an. Bis 1905 hatte sich die Zahl der Einwohner innerhalb von 20 Jahren fast vervierfacht. Fünf Jahre später wurde Eißendorf nach Harburg eingemeindet. Dabei bestanden die Eißendorfer jedoch darauf, ihr eigenes Vogelschießen beizubehalten, das hier bereits lange Tradition hatte. 

Die Parkanlage wurde Ende der 1920er Jahre von dem Hamburger Gartenarchitekten Friedrich Hölscher zu einer öffentlichen Grünanlage umgestaltet. Heute werden natürlich schon lange keine echten Vögel mehr geschossen, vielmehr kann man nun in der Grünanlage Göhlbachtal zahlreiche Wasservögel beobachten. Sie fühlen sich vor allem um den Lohmühlenteich herum wohl, der von dem kleinen Göhlbach gespeist wird. Man kann unter Schatten spendenden Bäumen einen Spaziergang um den Teich machen, sich auf einer der vielen Bänke ausruhen oder auf der Wiese gemütlich in der Sonne liegen. In Richtung Harburger Innenstadt wurde die Grünanlage schön gestaltet, mit mehreren Holzbrücken, die den Lohmühlengraben überspannen. Die hügeligen Rasenflächen werden von Kindern gern zum Herumtollen genutzt.  

Dem Bachlauf folgend, vorbei am Lohmühlenteich, führt das Göhlbachtal weiter entlang von Kleingärten und Ackerflächen und verbindet sich dann mit dem Neuen Harburger Friedhof. Zusammen genommen stellen diese Grünflächen eine der Landschaftsachsen dar, die alle gemeinsam das Zentrum Harburgs mit Frischluft versorgen. Diese zusammenhängenden Freiräume greifen von allen Seiten aus der offenen Landschaft in die verdichteten Stadträume und sorgen dort nicht nur für ein besseres Klima, sondern vernetzen so auch natürliche Lebensräume.

Zusatzinformation

Bezirk:

Harburg

Lage:

zwischen Göhlbachtal, Hastedtstraße, Hastedtplatz und der Kleingartenanlage

ÖPNV:

S3 / S31 Harburg Rathaus, Bus 4244 / Bus 340 / Bus 152 Knoopstraße/Bremer Straße

Fläche:

ca. 8 ha

Spielplatz:

vorhanden

Hundeauslaufzone:

vorhanden