1826 ging der Park in den Besitz der Familie Sieveking über. Aber nicht einmal einhundert Jahre später hat Hamburger Ersten Gartenbaudirektor, Otto Linne, den ursprünglich im englischen Gartenstil angelegten Garten in einen Volkspark verwandelt. Insbesondere zur Gesundung der arg durch die Industrialisierung gebeutelten Menschen sollte der Park dienen. Mit seinen immerhin 16 Hektar Größe bietet er ausreichend Platz für Sport, Spiel und Spaß. Der See in der Mitte und der Kräutergarten bieten ausreichend Abwechslung in mitten des Stadtteils Hamburg-Hamm.
Wegen seiner großen Rasenflächen wird der Park von allen Generationen gerne genutzt. Die Zeiten, in denen der Park abends abgeschlossen wurde sind längst vorbei. Steht man inmitten dieser grünen Oase, hört mann zwar von weitem den Verkehrslärm dumpf rauschen. Gleichzeitig wird aber auch klar, warum Parkanlagen gerade in Hamburg schon weit vor der Klimadiskussion wichtig für die Stadt, wichtig für den Charakter des Stadtteils und vor allem wichtig für die Menschen war und ist. Zu Otto Linnes Zeiten diente der Park der Erholung vom Alltag. Die Emissionen aus Industrie und Hausbrand wurden gemildert und gehören seit den späten siebziger Jahren der Vergangenheit an. Dafür sind die Emissionen und die Hektik, durch den Verkehr verursacht, an seine Stelle getreten. Der Park erfüllt auch hier immer noch seinen Zweck. Über all die Jahre und Jahrzehnte. Und mildert nicht nur den Blick, sondern auch und gerade die Geräusche einer Stadt, die nicht rund um die Uhr willkommen sind.
Im Sommer bietet der Hammer Park ein ganz besonderes Highlight – das historische und denkmalgeschützte Planschbecken. Sofern es die Witterungsverhältnisse erlauben, können kleine und große Parkbesucherinnen und -Besucher sich hier ab dem 19. Juli täglich zwischen 10:00 und 19:00 Uhr erfrischen und planschen.
Aus hygienischen Gründen dürfen keine Tiere ins Wasser!