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Rissen

Luuspark

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Fast 10 Prozent der Landesfläche Hamburgs stehen unter Naturschutz, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Einige der unter Schutz gestellten Flächen gehören zum Naturschutzgebiet Wittenbergen im Stadtteil Rissen, darunter auch ein Teil des Luusparks.

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Bereits seit 1986 stehen die Bereiche Wittenbergener Heide/Elbwiesen gemeinsam unter Naturschutz. Die Heidelandschaft im höher gelegenen Teil zeichnet sich nicht nur durch Heideflächen, sondern auch schöne Kratteichen, auffällig durch ihren bizarren Wuchs, sowie eine Binnendüne aus. Sie ist ein Überrest eines 10.000 Jahre alten sichelförmigen Dünenzuges, der während der Eiszeit hier aufgeweht wurde. Die Heide erstreckt sich den Geesthang hinab bis zum Wittenbergener Leuchtturm an der Elbe. Sie entstand bereits im Mittelalter, als die Menschen sich hier niederließen und so mit der Zeit eine Kulturlandschaft schufen. Heute wird die Heide durch regelmäßige Pflege, also das Entfernen nachwachsender Bäume, erhalten. Die Wittenbergener Elbwiesen befinden sich weiter südöstlich in der Nähe des Falkensteiner Ufers am letzten Hamburger Naturstrand und werden regelmäßig von der Tide überflutet. 

Im Juni 2010 wurde das Naturschutzgebiet Wittenbergener Heide/Elbwiesen von 37 auf 67 Hektar erweitert. Im Nordwesten kamen die Flächen Stempelkamp hinzu und im Osten ein Teil des Luusparks. Damit wurden weitere wertvolle Biotope sowie durch Renaturierung aufzuwertende Bereiche gewonnen. Für die Öffentlichkeit bleibt der Luusbark wie auch die anderen Erweiterungsflächen weiterhin für die Erholung frei zugänglich. 

Die eher unbekannte Grünanlage wird im Osten durch den Sven-Simon-Park und im Westen durch die Wittenbergener Heide begrenzt. Der Luuspark, ein ehemals privater Landhausgarten, zeichnet sich durch einen eher naturbelassenen Charakter aus. Die Wege führen den Besucher sowohl durch Mischwälder, als auch über Lichtungen mit Wiesen und Heideflächen, aus denen einzelne Kiefern sowie mächtige Blutbuchen herausragen. Über Treppen und Anstiege gelangt man in die höher gelegenen Bereiche des Parks und wird mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Hinter der Elbe mit ihren Inseln ragen die Harburger Berge hervor, während sich direkt nebenan die Hügel der Wittenbergener Heide erheben. Zum Verweilen und Genießen dieses Panoramas laden mehrere Bänke ein.

Zusatzinformation

Bezirk:

Altona

Lage:

zwischen Tinsdaler Kirchenweg, Wittenbergener Weg, Falkensteiner Ufer und Sven-Simon-Park

ÖPNV:

S1 Rissen, Bus 189 Tinsdaler Kirchenweg

Fläche:

ca. 7,5 ha

Spielplatz:

nicht vorhanden

Hundeauslaufzone:

nicht ausgewiesen