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Blankenese

Waldpark Falkenstein

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
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Bei einer Wanderung durch den Waldpark Falkenstein mit seinen schönen alten Kiefern, Birken und zahlreichen Laubbaumarten kann man sich kaum vorstellen, dass diese Gegend einst unbewaldet war und lediglich kahlen Sand aufwies. Heute wird in dem Landschaftsschutzgebiet in Hamburg-Blankenese traditionelle Forstwirtschaft betrieben, um den typischen Charakter dieses Mischwaldes zu erhalten. An die Zeit davor erinnern aber noch immer die westlich gelegenen Hügel der Wittenbergener Heide, die ihren Namen – „weiße Berge“ – aufgrund des Sandes erhielten.

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Heute eignet sich das aufgeforstete und naturnah als Park gepflegte Landschaftsschutzgebiet hervorragend zum Wandern. Der Waldpark Falkenstein liegt direkt am Geesthang, einem Steilufer, das unvermittelt zum Fluss hin abfällt. Von hier aus kann man die schönsten Aussichten auf die Elbe und das gegenüberliegende Ufer genießen. Etwa sieben Kilometer Wegenetz ziehen sich durch den hügeligen Waldpark, der auch einige größere Steigungen bereithält. Zahlreiche verstreut gelegene Bänke laden jedoch zu kleinen Verschnaufpausen ein und bieten oft zugleich auch herrliche Blicke auf den Fluss. Über einen schönen Treppenabstieg kann man den Wanderweg auf dem Hang, den Elbhöhenweg, verlassen und gelangt ans Falkensteiner Ufer, das den Wald entlang der Elbe begrenzt. Hier gibt es neben einem Campingplatz sogar einen Strand zum Baden im Fluss.

Am Falkensteiner Ufer befindet sich auch der untere Teil des 1859 erbauten Altonaer Wasserwerkes. Auf dem Baursberg befand sich das erste Absetzbecken zur Filterung des Elbewassers. 1896 wurden dann weitere Vorklärbecken am Falkensteiner Ufer in Betrieb genommen. Als erste ihrer Art in Deutschland arbeitete die Anlage mit Sandfiltern, womit es gelang, Altona vor der großen Choleraepidemie im Jahr 1892 zu verschonen. Nun sollen die zwei Becken der ehemaligen Wasserwerke am Falkensteiner Ufer renaturiert werden. Dazu werden Flachwasserzonen geschaffen und das östliche Becken auf einem Teilstück zur Elbe hin geöffnet, um unter anderem als Rückzugsgebiet für Fische dienen zu können. Man möchte sowohl die Entwicklung seltener Tiere und Pflanzen fördern, als auch die Attraktivität des Falkensteiner Ufers für Natur und Besucher steigern. Der Gewässerschutz soll mit Natur- und Denkmalschutz verbunden werden. So plant man, einige vorhandene Elemente auf dem ehemaligen Wasserwerksgelände aufzuarbeiten und stehen zu lassen. Zusätzlich sieht man hier einen neuen Elbpark östlich der Wasserbecken vor.

Zusatzinformation

Bezirk:

Altona

Lage:

zwischen Falkenstein, Sven-Simon-Park, Falkensteiner Ufer und Siebenweg

ÖPNV:

S1 Rissen, Sülldorf, Bus 286 Falkenstein

Fläche:

ca. 26,4ha

Spielplatz:

nicht vorhanden

Hundeauslaufzone:

nicht ausgewiesen