Im Zentrum stand neben der Entwicklung neuer Ideen für den Grünraum vor allem auch der Dialog zwischen dem ev.-luth. Kirchengemeindeverband Altona als größtem Flächeneigentümer sowie der Stadt Hamburg. Gerade die geringe Anzahl an Grundeigentümer:innen bietet die Chance gemeinsam mutige Entwicklungen anzustoßen.
Es wurde explizit kein Wettbewerb, sondern eine kooperative und transparente Werkstatt durchgeführt, um vielfältige, innovative Ideen und neue Möglichkeiten im Umgang mit den Friedhöfen und der Freiraumnutzung zu generieren und zu diskutieren. Kern des Verfahrens von Angang 2021 bis Mitte 2022 war eine dreitägige Werkstatt vor Ort. Es wurden vier internationale Planungsteams aus Landschaftsarchitektur und Stadtplanung eingeladen, um Entwürfe zu erarbeiten.
Zunächst galt es, die Grundlagen für die gemeinsam Arbeit zu ermitteln. In diesem Zuge wurde ein ausführliches Dossier erstellt, welches den Untersuchungsraum ausführlich beschreibt und die Herausforderungen für zukünftige Entwicklungen darlegt. Im September 2021 kamen alle Beteiligten vor Ort am Friedhof Holstenkamp zusammen. Während dieser dreitägigen Werkstatt wurde bei Spaziergängen das Gebiet erkundet. Vorträge lieferten neue Impulse und Sichtweisen und während intensiver Arbeitsphasen konnten die Planungsteams im Austausch mit der Kirche, den Behörden, zusätzlich eingeladenen Expert:innen aber auch untereinander erste Ansätze für den Untersuchungsraum entwickeln. Im Zuge einer weiteren Zwischenpräsentation und einer abschließenden Präsentation wurden die Konzepte weiter ausgearbeitet und vertieft.
Im Anschluss wurden die Entwürfe der Projektteams analysiert und ausgewertet. Dabei wurden die Grundidee sowie die Themen Klima und blau-grüne Infrastruktur, Städtebau, Verzahnung mit dem Umfeld, Mobilität und Durchgängigkeit, Friedhöfe, Kleingärten und Gärtnern, Nutzungen und Highlights untersucht und die verschiedenen Ansätze gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage wurden Empfehlungen und Vorschläge für erste Umsetzungsschritte entwickelt.