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Klimaentwicklung in Hamburg

Mit welchen klimatischen Veränderungen ist Hamburg konfrontiert? Wie entwickeln sich Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein? Hier sind die wesentlichen Wetterdaten der letzten Jahrzehnte für die Beobachtung des Klimas in Hamburg zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Jahresmitteltemperatur

Im Zuge der globalen Erwärmung steigen auch in Hamburg die Jahresmitteltemperaturen. Vor allem seit den 1980er Jahren zeigen die Aufzeichnungen einen deutlichen Anstieg. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die natürlichen Ökosysteme und in der Folge auch auf Gesellschaft und Wirtschaft. 

Jahreszeitliche Temperatur

In Hamburg verändert sich nicht nur die Jahresmitteltemperatur, auch mit Blick auf die einzelnen Jahreszeiten werden die Auswirkungen der globalen Erwärmung deutlich: In allen meteorologischen Jahreszeiten steigen die Temperaturen an, im Winter und Frühling bisher am deutlichsten, im Herbst am geringsten. Die Differenz des winterlichen Mittels 1991–2020 vom Zeitraum 1961–1990 beträgt 1,3 °C, die Differenz für den Herbst nur 0,4 °C. 

Temperaturkenntage

Die Temperaturkenntage leiten sich aus der Lufttemperatur ab und kennzeichnen die Entwicklung von Temperaturextremen. In Hamburg treten Sommertage und Heiße Tage infolge des Klimawandels häufiger auf. Auf der anderen Seite werden Frosttage und Eistage seltener verzeichnet. 

Jahresniederschlag

Die Erderwärmung verändert nicht nur die Temperaturen, sondern die gesamte atmosphärische Zirkulation. Das wiederum bewirkt unter anderem eine Veränderung der Niederschlagsverteilung und -intensität. Seit Jahrzehnten nehmen die Niederschlagssummen in Hamburg zu. Die bisher höchsten Niederschlagsmengen fielen in den Jahren um die Jahrtausendwende. 

Jahreszeitlicher Niederschlag

Infolge des Klimawandels verändert sich die jahreszeitliche Niederschlagsverteilung: Während die Niederschlagsmengen des hydrologischen Sommerhalbjahrs auf vergleichbarem Niveau schwanken, nahmen die Winterniederschläge in den letzten 150 Jahren signifikant zu. Das veränderte Niederschlagsregime kann sich maßgeblich auf den Naturhaushalt und die Landwirtschaft, aber auch auf das Schadensrisiko durch winterliches Hochwasser auswirken. 

Trockenperioden

Der Klimawandel lässt neue Muster in der Niederschlagsverteilung entstehen: Statt gleichmäßig über das Jahr verteilt, fallen die Niederschläge häufiger im Zuge von Extremereignissen. Die zeitliche Konzentration der Niederschläge auf der einen Seite führt auf der anderen Seite zu häufigeren und längeren Trockenperioden. Diese stellen die Natur und die Wirtschaft in Hamburg vor besondere Herausforderungen. 

Starkregen

Infolge des Klimawandels kommt es zu Veränderungen der Niederschlagsverteilung und -intensität. Wärmere Luftmassen vor allem im hydrologischen Sommerhalbjahr können mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Damit werden auch in Hamburg häufigere und intensivere Starkregenereignisse erwartet. In den letzten Sommern kam es innerhalb der Landesgrenzen immer wieder zu extremem Starkregen. Die großen Regenmengen können in kurzer Zeit zu Überflutungen und hohen Schäden führen. 

Sonnenscheindauer

Der Klimawandel hat insbesondere über die Wolkenbildung Einfluss auf die Sonnenscheindauer. Diese steht unter anderem mit Temperatur, atmosphärischen Prozessen und Wasserhaushalt in Zusammenhang. Die komplexen Wechselwirkungen sind allerdings noch nicht vollständig verstanden. In Hamburg unterlag die Sonnenscheindauer in der Vergangenheit großen Schwankungen, seit Mitte der 1980er Jahre ist aber eine Zunahme zu beobachten. 

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Kontakt

Stabsstelle Klimafolgenanpassung/RISA

Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft