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Dürre

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Wie Sie sich gut für längere Trockenphasen wappnen.

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Wenn es lange nicht regnet und das Wasser knapp wird, steigt die Brandgefahr und die Natur leidet. Bei längeren Trockenphasen spricht man von Dürre. So gehen Sie richtig mit Dürre um:

  • Entzünden Sie kein offenes Feuer. Grillen Sie nur auf ausgewiesenen Grillplätzen. Werfen Sie keine Zigaretten oder andere brennende Gegenstände in die Natur.
  • Parken Sie Ihr Auto nicht im hohen Gras oder auf trockenen Wiesen, auch nicht kurz. Durch heiße Autoteile kann sich das Gras schnell entzünden.
  • Melden Sie Brände und Rauchentwicklung sofort der Feuerwehr unter 112. Bringen Sie sich bei eigenen Löschversuchen nicht selbst in Gefahr.
  • Gehen Sie sorgsam mit Trinkwasser um. Sammeln Sie möglichst Regenwasser in einer Zisterne oder Regentonne, um es bei Trockenheit nutzen zu können.
  • Wässern Sie den Garten sparsam und nur früh morgens oder spät abends.

Wichtig zu wissen: Dürre tritt häufig in Verbindung mit Hitzewellen auf. Beachten Sie deshalb auch die Hinweise zum Thema Hitze.

Dürre entsteht, wenn es lange nicht oder nur wenig regnet. Der daraus entstehende Wassermangel ist schlecht für den Boden, für Pflanzen und Tiere und die Gewässer. Fehlender Regen kann die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft stark einschränken. Durch die Dürre trocknen Böden, Pflanzen und Bäume aus. Das macht sie besonders anfällig für Brände – und die Waldbrandgefahr steigt. Der DWD gibt regelmäßig Waldbrandgefahrenindizes heraus: Sie bewerten das Risiko von Waldbränden auf einer Skala von 1 (sehr geringe Gefahr) bis 5 (sehr hohe Gefahr).

Mit diesen drei Schritten sorgen Sie gut vor:

  1. Verbrauchen Sie möglichst wenig Trinkwasser. Sammeln Sie Regenwasser in Regentonnen oder Zisternen, um Ihren Garten während Dürrephasen damit wässern zu können. Decken Sie Regentonnen möglichst ab. So kann das Wasser nicht verdunsten und Mücken werden ferngehalten.
  2. Entsiegeln Sie Flächen auf Ihrem Grundstück. Das Regenwasser kann dort versickern und steht dem Boden und den Pflanzen länger zur Verfügung. Fassaden- und Dachbegrünungen speichern Feuchtigkeit. 
  3. Zum Standort passende Pflanzen auswählen: Wählen Sie zum Beispiel heimische Stauden und Sträucher, die an die Bedingungen an ihrem Pflanzort angepasst und insektenfreundlich sind.

Draußen:

  • Entzünden Sie kein offenes Feuer. Grillen Sie nur auf ausgewiesenen Grillplätzen. Entsorgen Sie Zigaretten ordnungsgemäß und lassen Sie keine brennenden oder glühenden Gegenstände in der Natur zurück.
  • Parken Sie Ihr Auto nicht im hohen Gras oder auf trockenen Wiesen, auch nicht kurz. Durch heiße Autoteile kann sich das Gras schnell entzünden.
  • Melden Sie Brände und Rauchentwicklung sofort bei der Feuerwehr unter 112. Bringen Sie sich bei eigenen Löschversuchen nicht selbst in Gefahr.
  • Melden Sie trockene Gewässer: Dafür steht das Meldeportal Trockener Bach zur Verfügung. Die Meldungen geben wichtige Hinweise, wo Gewässer trockenfallen und wo geprüft werden muss, ob bzw. welche Maßnahmen sinnvoll sind.
  • Fischsterben: Manchmal ist schnelles Handeln erforderlich, etwa bei einem größeren Fischsterben. Hinweise für diesen Fall enthält das Merkblatt Fischsterben.
  • Entnehmen Sie kein Wasser aus kleinen Oberflächengewässern. Das kann dem Gewässer großen Schaden zufügen.

Bei Ihnen zuhause:

  • Trinkwasser mehrfach nutzen: Fangen Sie Trinkwasser beim Waschen von Obst und Gemüse auf und nutzen Sie es zum Gießen Ihrer Pflanzen.
  • Richtig wässern: An heißen, sonnigen Tagen verdunstet das Wasser schnell. Frühmorgens oder spätabends bleibt es eher im Boden. Weiter Tipps zur richtigen Bewässerung finden Sie im Garten-Guide.
  • Rasen seltener mähen und auf das Wässern des Rasens verzichten: Je kürzer der Rasen, desto anfälliger ist er für Trockenheit. Rasen ist widerstandsfähig und erholt sich in der Regel schnell nach einer Trockenperiode.
  • Beete mit Mulch o. ä. abdecken: So verhindern Sie das Austrocknen des Bodens.
  • Wasser für Wildtiere bereitstellen: Stellen Sie eine Tränke für Vögel und Insekten im Schatten und möglichst sicher vor Katzen auf.
  • Sparen Sie Trinkwasser und stellen Sie keine privaten Gartenpools auf. Es gibt viele gute und günstigere Alternativen zum Abkühlen.

Die Stadt Hamburg

  • fördert Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen sowie Versickerungsanlagen im Rahmen des RISA-Förderprogramms. Diese Maßnahmen wirken sich positiv auf den Wasserhaushalt des Bodens aus. Auch Regenwasserzisternen werden von der Stadt gefördert.
  • gibt Tipps zum Wassersparen und zum sorgsamen Umgang mit Trinkwasser.
  • schützt die Gewässer in Hamburg, denn bei anhaltender Trockenheit sind diese besonders gefährdet.
  • warnt vor Waldbrandgefahren.
  • pflegt öffentliche Grünanlagen und junge Stadtbäume und versorgt Wildtiere in städtischen Forstgebieten, sodass sie Dürrezeiten gut überstehen.
  • sorgt mit der Umsetzung der Regeninfrastrukturanpassung (RISA) und Blau-Grüner Infrastruktur für eine Annäherung an den naturnahen Wasserhaushalt. Damit stärkt sie unter anderem die Resilienz von Hamburg gegen Dürre.
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