Hauptverursacher von Luftschadstoffen sind in Hamburg vor allem der Straßen- und Schiffsverkehr, die Industrie und Energieerzeugung sowie der Betrieb von Gebäudeheizungen. Die Schadstoffe wirken als Immissionen auf uns Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser und die Atmosphäre ein.
Von allen Schadstoffen in der Atemluft belasten die Stickoxide (NOx), insbesondere Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstäube (PM= engl. "particulate matter") die menschliche Gesundheit derzeit am meisten. Aber auch die für den Autoverkehr typischen Schadstoffe Benzol/ Xylol/ Toluol, Kohlenmonoxid (CO), bodennahes Ozon (O3) sowie das in den letzten Jahren stark zurück gegangene Schwefeldioxid (SO2) können die menschliche Gesundheit beeinträchtigen und müssen kontrolliert werden (siehe "Auswirkungen von Luftschadstoffen").
Umweltschutzziele und Kernaufgaben
Langfristig soll europaweit eine Luftqualität erreicht werden, von der keine inakzeptablen Auswirkungen bzw. Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen. Deshalb ist der Schutz vor schädlichen Immissionen gesetzlich geregelt (siehe "Grenzwerte für Luftschadstoffe").
Im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) sind wichtige Umweltschutzziele verankert, die gleichzeitig die Kernaufgaben der Luftreinhaltung beschreiben:
- Schutz von Menschen, Tieren und Pflanzen, des Bodens, des Wassers, der Atmosphäre sowie von Kultur- und sonstigen Sachgütern vor schädlichen Umwelteinwirkungen
- Vorbeugung des Entstehens schädlicher Umwelteinwirkungen
- Vermeidung und Verminderung schädlicher Umwelteinwirkungen durch Emissionen in Luft, Wasser und Boden unter Einbeziehung der Abfallwirtschaft
- Schutz und Vorsorge gegen Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Belästigungen